Fotoaktion: „Mein Bochum“ im Bild

„Tief im Westen - das ist für mich Bochum“, sagt Fotograf Hans-Jürgen Schmiedchen zu seinem Foto. | Foto: Schmiedchen
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  • „Tief im Westen - das ist für mich Bochum“, sagt Fotograf Hans-Jürgen Schmiedchen zu seinem Foto.
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„Mir war eigentlich direkt klar, als ich das Bild gemacht hatte, dass ich es noch mal irgendwann verwenden würde. Und jetzt ist es beim Schauspielhaus gelandet.“ Hans-Jürgen Schmiedchen freut sich darüber, dass seine stimmungsvolle Aufnahme des Bochumer Abendhimmels mit Vollmond jetzt ein Transparent über der Kortumstraße ziert. Das Foto wurde ausgewählt beim Foto-Wettbewerb „Mein Bochum – unsere Zukunft“, den das Schauspielhaus anlässlich des Sommerfestivals des Detroit-Projektes ins Leben gerufen hat.

„So eine Aufnahme gelingt einem nicht jeden Tag“, sagt Hans-Jürgen Schmiedchen. „Das Wetter war klar, der Mond und die Türme waren in dieser Flucht zu sehen.“ Er muss es wissen - schließlich ist er nicht nur seit vielen Jahrzehnten ein begeisterter Fotograf, sondern bereibt in Bochum auch ein Fotogeschäft und gibt sein Wissen als Dozent in VHS-Kursen weiter.
Das Foto mit Exzenterhaus und dem Turm der Marienkirche im rötlichen Schein des Vollmonds entstand vom Plateau des Westparks aus, wo Schmiedchen „seine“ Kursteilnehmer bei einer Fotoexkursion begleitete. „Nur, was der dritte Turm auf dem Bild ist, das habe ich noch nicht heraus gefunden“, schmunzelt Schmiedchen.
„Fast 300 Einsendungen von rund 200 Teilnehmern erreichten uns zu dem Fotowettbewerb“, berichtet Christine Hoenmanns, Pressesprecherin des Schauspielhauses. „Hauptsächlich von Laien, aber auch von einigen semiprofessionellen Fotografen und von Profis.“ Eine Jury traf die Auswahl der Arbeiten – 25 Motive sind jetzt im Stadtbild zu sehen. „Die Bilder auf der Kortumstraße und der Huestraße bleiben bis Ende Juni hängen, ab Juni kommen zudem noch Plakate auf Großflächen, City-Lights-Poster und Dreiecksständer dazu, so dass die Ausstellung noch sichtbarer wird“, erläuterte Christine Hoenmanns. Weniger die Professionalität der Fotos als der Bezug zum Thema „Mein Bochum – unsere Zukunft“ sei entscheidend für die Wahl gewesen.
„Mein Bochum ist eher ein Vergangenes“ gibt Hans-Jürgen Schmiedchen zu. „Vieles ist in den letzten Jahren verschwunden – und jetzt kommt auch noch Opel dazu.“ In die Zukunft blickt er mit gemischten Gefühlen: „Mein Tochter ist jetzt 27 – für sie ist die Arbeitsplatzsituation nicht mehr allzu rosig.“
Der 60-Jährige ist gebürtiger Bochumer und kennt die Stadt ‚aus dem EffEff‘ – nicht zuletzt, weil er mit seinen Fotofreunden stets auf der Suche nach neuen Motiven ist. „Da gibt es jede Menge zu entdecken. Die Stadt hat viel zu bieten, was man auf den ersten Blick nicht sieht. Da legen die Bochumer manchmal eine falsche Bescheidenheit an den Tag.“pe

„Tief im Westen - das ist für mich Bochum“, sagt Fotograf Hans-Jürgen Schmiedchen zu seinem Foto. | Foto: Schmiedchen
„Meine Fotos werden nicht mit Photoshop bearbeitet – darauf legt Hans-Jürgen Schmiedchen Wert.
Autor:

Petra Vesper aus Bochum

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