Alle Preise steigen - nur die kargen Löhne nicht!

Die Bochumer Montagsdemo protestiert gegen die zum Teil drastischen Preiserhöhungen 2014. Da die Bahn in Zukunft auf Rabatte bei der Ökostrom-Förderung verzichten will, muss sie mehr Abgaben zahlen. Die Mehrkosten werden sich auf rund 60 Millionen Euro belaufen. Bahnchef Grube hält daher Preissteigerungen bis zu 10 Prozent bei den Tickets für möglich (Bericht der WELT vom 22.12.13). Dabei verliert Gruber kein Wort über die unnötigen überteuerten Prestigeobjekte der Bahn wie Stuttgart 21.

Auch die Strompreise setzen ihren mittlerweile vierzehnjährigen Aufwärtstrend fort. Das Vergleichsportal Verivox geht daher für das Jahr 2014 von einer Strompreissteigerung von rund 7 Prozent aus. Ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 4.000 kWh muss rund 79 Euro mehr bezahlen. Ebenfalls liegen die Lebensmittelpreise 2014 auf hohem Niveau. In vielen Gemeinden sind die Grundbesitzabgaben erhöht worden, das wirkt sich auf die Wohnungsmieten aus.

Die meisten - auch tariflich- vereinbarten Entgelterhöhungen- gleichen allenfalls die lfd. Inflationsrate aus. Viele Löhne steigen überhaupt nicht, denn der Niedrigstlohnsektor durch Leiharbeit oder Werksverträge nimmt immer weiter zu und die Armut weitet sich immer mehr aus.

Die Montagsdemonstranten diskutieren über Gegenwehr gegen diese Preistreiberei. Die Kundgebung ist wie üblich um 18.00 Uhr am Husemannplatz.

Ulrich Achenbach
Moderator

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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