Borbet Solingen
Erste Klagen gegen "betriebsbedingte" Kündigungen erfolgreich!

Die kämpferischen Frauen von Borbet (screenshot aus dem Video von Solingen aktiv) | Foto: www.rf-news.de
  • Die kämpferischen Frauen von Borbet (screenshot aus dem Video von Solingen aktiv)
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Nicht nur im öffentlichen Dienst wird gestreikt, auch in der Privatwirtschaft. Seit Weihnachten 2022 protestieren die Arbeiter des Felgenherstellers Borbet mit ihren Frauen und Kindern bei Wind und Wetter täglich vor dem Fabriktor gegen die Schließung des Werks in Solingen: Insolvenz in Eigenverwaltung. „Insolvenz, eine Lüge“, sagen sie. Bestätigt durch ein Plakat, auf dem zu lesen ist: „Jahresumsatz von Borbet 2021 = 909 Mio. Euro“. Also, wohl reichlich Profit gemacht! (Quelle: www.rf-news.de vom 01.03.23)

Arbeitsgericht erklärt erste Borbet-Kündigungen für ungültig! (ebenfalls Quelle www.rf-news.de vom 24.03.23)

Von der täglichen Mahnwache der um ihre Arbeitsplätze kämpfenden Borbet-Kollegen und ihrer Frauen kam eine erfreuliche Nachricht: Heute fanden die ersten Kündigungsschutzprozesse statt - und das Arbeitsgericht hat diese Kündigungen durch Borbet für ungültig erklärt!

Damit sind wichtige Präzedenzfälle geschaffen, die der Gutsherrenmanier von Borbet einen schweren Schlag versetzten.  Christoph G. von der Partei MLPD Bergisch-Land berichtet: "Natürlich war der Jubel groß. Ich grautlierte als MLPD-Vertreter am offenen Mikrofon den Kolleginnen und Kollegen zu diesem Erfolg! Einem Erfolg ihrer unbeugsamen Kampfmoral und der Solidarität, die ihnen deswegen landauf landab zuteil wurde und wird. Ein Beispiel war die Korrespondenz aus Wolfsburg, die gestern auf www.rf-news.de veröffentlicht wurde. Die las ich vor, mitsamt der Solidaritätserklärung von Wolfsburger VW-Kollegen. Die Kolleginnen und Kollegen waren begeistert."

Nur wer kämpft, kann gewinnen! Ich begrüße voll die für Morgen geplante große Demo der Borbet-Kolleginnen und -Kollegen und ihrer Unterstützerinnen und Unterstützer! Solidarisiert euch auch mit dem Arbeitskampf der Beschäftigten im öffentlichen Dienst!

P.S.: Durch den großen Ver.di -Streik am kommenden Montag im Tarifstreit mit den öffentlichen Arbeitgebern bekommen schon die Arbeitgeberverbände "Muffensausen"! Beschäftigte macht weiter so! Gelder sind genügend vorhanden, wenn für die Rüstung Milliarden Euro verschleudert werden! Zudem spielt die Steuergeldverschwendung von großen Summen Euro, die der Bundesrechnungshof permanent moniert, eine große Rolle!

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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