Gewalttaten durch Sportschützen

In den vergangenen Jahren ist es immer wieder zu Amokläufen und Gewalttaten durch Sportschützen gekommen. Erst gestern gab es einen entsprechenden Vorfall auf einer Eigentümerversammlung im nordbadischen Dossenheim. Vor kurzem soll es auch in Bochum zu einem Gewaltdelikt durch einen Sportschützen gekommen sein. Laut Medienberichten war der 83jährige Tatverdächtige, der am 19.8.2013 mutmaßlich seine Ehefrau erschoss, ein Sportschütze, der seine Waffen zu Hause lagerte. „Das scheint ein besonderes Problem zu sein, dass die Sportschützen ihre Waffen zu Hause aufbewahren dürfen,“ so Uwe Vorberg von der LINKEN im Rat. „Wir befürchten, je mehr Waffen in Umlauf sind, desto größer die Gefahr des Missbrauchs. Deshalb wollen wir in einer Anfrage an die Verwaltung in Erfahrung bringen, wie viele registrierte Schusswaffen es in Bochum gibt und ob bekannt ist, wie viele zu Hause gelagert werden.“

Ungeachtet der immer wieder auftretenden Gewalttaten durch Sportschützen sind weiterhin Angebote eines Schützenvereins, die sich an Kinder ab dem 10. Lebensjahr richten, Teil des Ferienpassprogramms der Stadt Bochum. „Wir halten es nicht für sinnvoll, schon Kinder im Umgang mit Waffen zu schulen. Damit wollen wir aber nicht alle Sportschützen unter Generalverdacht stellen, gewalttätig zu sein,“ so Vorberg. „Wenn Kinder den Umgang allerdings gar nicht erst lernen und später als Erwachsene auch keinen Zugang zu Schusswaffen haben, dann sinkt auch das Potenzial für der Gewaltdelikte.“

Unsere Anfrage

Autor:

Uwe Vorberg aus Bochum

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