Gewalt an Frauen
kämpferische Frauenorganisationen setzten sich für Frauenrechte ein

mehrere Frauenorganisationen protestierten gegen die Gewalt an Frauen | Foto: privat Ulrich Achenbach Bochum
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Zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen rief der Frauenverband Courage zu einer Protestkundgebung vor dem Bochumer Rathaus auf. An der kämpferischen Kundgebung beteiligten sich mit rd. 45 Personen die Organisationen Omas gegen Rechts, das Frauenhaus in Bochum, der Jugendverband Rebell, die MLPD und ein Vertreter der Bundesweiten Montagsdemo sowie mehrere zumeist jugendliche Einzelpersonen.

Eine Vertreterin vom Frauenverband Courage eröffnete die Kundgebung: "Wir stehen heute hier, um für die Rechte der Frauen weltweit zu kämpfen und solidarisieren uns mit allen weltweiten Widerstandsbewegungen gegen die Unterdrückung der Frauen". Danach berichtete sie von den weltweiten Verbrechen und nannte die Situation z.B. in Afghanistan, wo Widerstandskämpferinnen gegen die brutale Unterdrückung der Frauen durch das faschistische Taliban-Regime kämpfen, den Menschenrechtsverletzungen gegen Frauen in Belarus, in der Türkei, in Syrien (insbesondere durch die Unterstützung der IS-Faschisten durch Erdogans Regierung im Bezirk Rojava) und vielen anderen Regionen in der Welt. "Auch in Deutschland werden viele Frauen Opfer von Mißhandlungen bzw. Vergewaltigungen in der Ehe, aufgedeckt werden jedoch nur wenige Fälle und die Täter kommen meist straffrei davon. Mindestens eine Frau stirbt durchschnittlich pro Tag in Deutschland an den Folgen der Gewalt gegen ihren Körper. Wir fordern eine rasche Aufklärung dieser Verbrechen an Frauen und eine konsequente Bestrafung der Täter, die häufig die Ehemänner sind. Ebenfalls werden Frauen im Beruf benachteiligt und bekommen bei gleicher Tätigkeit wie die Männer ein geringeres Entgelt als Männer".

Danach schloss sich eine Schweigeminute für die Opfer der Gewalt an Frauen an. Mit dem Lied "Brot und Rosen" wurde die Kundgebung fortgesetzt.

Anschließend verlasen Frauen ein Gedicht um die Rechte der afghanischen Frauen und den Protestsong Vivir Quintane - Canciòn sin miedo Ft. El Palomar. Er kann im Original unter www.youtube.com/watch?v=VLLyzqkH6cs angehört werden. Weiterhin informierte eine Frau von der Weltfrauenorganisation über die 3. Weltfrauenkonferenz 2022 der Basisfrauen, die im September 2022 in Tunis, Tunesien (Afrika) stattfindet. Weltweit entwickelt sich der Widerstand der Frauen und Mädchen gegen ihre doppelte Ausbeutung und besondere Unterdrückung, gegen internationale Rechtsentwicklung und die drohende Umweltkatastrophe.

Bei den Redebeiträgen am offenen Mikrofon lud eine Vertreterin der Organisation "Omas gegen Rechts" zu ihrer Protestkundgebung am 10.12.21 in Bochum ein, Vertreter des Jugendverbands Rebell und der MLPD überbrachten Solidaritätsgrüße an die kämpferischen Frauenorganisationen.

Dabei wurde auch der mutige Einsatz der Frauen gegen das neue Abtreibungsrecht in Polen gelobt,  von der polnischen faschistoiden Regierung mit beschlossen wurde. Auslöser für die berechtigten Massenproteste der Frauen war der Tod einer jungen Mutter, nach dem ihr die Abtreibung ihres Kindes im Krankenhaus verweigert wurde.

Mit dem auf einer Weltfrauenkonferenz entstandenen Protestsong "Frauen verbinden Welten" endete die lebhafte Kundgebung.

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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