Mehr braune als schwarze Schafe?!

Günther Jauch lud ein zur Talkrunde mit dem Thema "Frustbürger und Fremdenfeinde - wie gefährlich sind die neuen Straßenproteste?"

Teilnehmer war u.a. auch einer der AfD-Vorsitzenden, Herr Lucke, der zu dieser Fragestellung kundtat, kein Unterstützer dieser Proteste, insbesondere nicht der Pegida zu sein.

Durch Herrn Jauch wurde Herr Lucke auf sein eigenes Facebook-Posting aufmerksam gemacht, indem er die Forderungen der Pegida für legitim hält.

Dieser Eintrag wurde dann auch seitens des Herrn Lucke nicht mehr bestritten.

Es ist schon fast Programm, dass die eigentliche Gesinnung der AfD immer nur dann zum Vorschein kommt, wenn die Beweislast nahezu erdrückend ist. In der Regel werden Vorwürfe, dass diese Partei im rechtsradikalen Spektrum angesiedelt ist, immer wieder bestritten und dadurch abgemildert, dass es sich hier nur um vereinzelte „schwarze Schafe“ handele.

Wenn jetzt allerdings schon einer der Vorsitzenden, nämlich Herr Lucke, ausgehend von den selbst benannten schwarzen Schafen, also ein sogenannter Leithammel, diese m.E. rechtsradikalen Äußerungen für legitim hält, wie mag es dann wohl innerhalb der Herde aussehen? Ich für meine Person kann mich da nicht des Eindrucks verwehren, dass unter den „vereinzelten“ schwarzen Schafen sich ein nicht zu unterschätzender Anteil von braunen Schafen tummelt.

Autor:

Marion Kamerau aus Bochum

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