Mehr Menschlichkeit

Die Arbeit und das Engagement des Jobcenters bzw. des Sozialamts kannte ich nur aus Erzählungen, zum größten Teil aus Negativberichten.
Vor einiger Zeit stand ich einer Gästin der Bahnhofsmission bei, die ihre Bezüge vom Sozialamt erhält und der der Verlust ihrer Wohnung drohte. Die Gründe dafür möchte ich nicht weiter erläutern.
Was ich aber wichtig finde, ist das Engagement des Mitarbeiters beim Sozialamt Weitmar-Mitte einmal besonders hervorzuheben. Hier wurde einzig und allein der Mensch in den Mittelpunkt gestellt und versucht, gemeinsam, eine Lösung zu finden. Die Lösung wurde gefunden, scheiterte letztendlich allerdings daran, dass die Dame, um die es hier ging, sich mit einem mal verweigerte. Auch davon ließ und lässt sich der Sachbearbeiter nicht entmutigen, sondern versucht immer wieder mit kleinen Schritten die Angelegenheit zum Guten zu bringen.
Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass gute Arbeit nur dann gut sein kann, wenn nicht die Paragraphen den Alltag bestimmen, sondern der Mensch mit seinen Problemen in den Mittelpunkt gestellt wird. Darum wünsche ich allen Mitarbeitern des Jobcenters und des Sozialamts, dass die, die für sich erkannt haben, dass hier einzig der Mensch zählen sollte, ihre Arbeit über jedwede Kritik von Kollegen und Vorgesetzten weiter so fortzusetzen und den anderen wünsche ich, einmal über den Tellerrand zu schauen und vielleicht über die Vorschriften und Paragraphen hinweg auch Menschlichkeit walten zu lassen.
Menschen, die das Jobcenter oder Sozialamt aufsuchen, sind keine Bittsteller!

Autor:

Marion Kamerau aus Bochum

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