Meinung eines Bürgerreporters
Mehrheit der Palästinenser gegen Hamas

israelischer Angriff auf Gaza 2018 | Foto:  Quelle: pflp.ps
  • israelischer Angriff auf Gaza 2018
  • Foto: Quelle: pflp.ps
  • hochgeladen von Ulrich Achenbach

Die militärischen Angriffe der klerikal-faschistischen Hamas auf Israel sind in aller Form zu verurteilen. Israel hat selbstverständlich ein Existenzrecht und muss sich gegen die Raketenangriffe verteidigen. Aber die Konfrontation mit den Palästinensern war vorauszusehen, da besonders die faschistoide Regierung von Netahnjahu den Palästinensern ihr Selbstbestimmungsrecht genommen hat durch Besetzung und die Abriegelung des Gaza-Streifens und der rechtswidrigen Errichtung von Siedlungen im Westjordanland. Gerade deswegen konnten Kerikalfaschisten wie die Hamas oder die Hisbollah mit ihrer Demagogie ein Einfluss in diesen Gebieten gewinnen.

Bereits im Krieg 1967 haben Zionisten das Westjordanland, den Gazastreifen und die Golanhöhen (Syrien) erobert. Dort wurde mit ständigem Landraub für den Bau der israelischen Siedlungen ein grausames Besatzungsregime errichtet. Die palästinensische Bevölkerung wurde hinter großen Mauern und Zäunen in Reservate (Bantustans) weggeschlossen und ihrer Rechte beraubt. Der Gazastreifen von gerade einmal 10 mal 30 Kilometern wurde zum „größten Freiluftgefängnis der Welt“ (so der israelische Journalist Gideon Levy) für 2 Millionen Menschen – ein Ghetto, in dem die Menschen ein klägliches Elendsdasein fristen müssen. Erst vor ein paar Tagen ist Benjamin Netanjahu in der UNO-Generalversammlung mit einer Karte herumstolziert, die den neuen „friedlichen Nahen Osten“ darstellen sollte, nachdem man sich mit den Saudis über die Aufnahme von Beziehungen geeinigt hätte(Quelle www.rf-news.de vom 8.10.23)

Die islamistisch-faschistische Hamas und das faschistische Regime des neuimperialistischen Iran sind jedoch nicht Bestandteil des nationalen und sozialen Freiheitskampfs des palästinensischen Volkes. Sie schaden ihm und liefern Israel und den westlichen Imperialisten einen Vorwand, den gerechten Kampf des palästinensischen Volks mit Faschisten in einen Topf zu werfen.

Weiterhin berichtete rf-news: Israel wurde durch den Angriff der islamistisch-faschistischen Hamas in der Nacht zum Samstag überrascht, so stellen es zumindest die meisten Medien da. Das mutet merkwürdig an angesichts des hochgerüsteten militärischen Abschirmdienstes. An zahlreichen Stellen überwanden Hamas-Anhänger die martialisch ausgebaute und sogar unterminierte Grenze zwischen dem Gaza-Streifen und israelischem Staatsgebiet. Seither attackiert die israelische Luftwaffe ununterbrochen Ziele im Gazastreifen. Dabei treffen sie bewusst auch Zivilisten. Nach bisherigen Medienberichten kamen in Israel mindestens 600 Menschen ums Leben, über 2000 Menschen seien verletzt. Die Hamas-Leute, die die Grenze überwanden, drangen in israelische Städte und Kibbuzim ein, wo sie auch Zivilisten töteten und Geiseln verschleppten. Die israelischen Angriffe im Gazastreifen forderten jetzt schon mindestens 256 Todesopfer und 1800 Verletzte. Die USA als Hauptkriegstreiber in der Welt erklärten bereits öffentliche die Unterstützung der israelischen Militärschläge.

Die Hamas rühmen sich im Sender BBC, sie haben direkt Unterstützung für den Angriff vom Iran erhalten. Kein Wunder bei dem klerikal-faschistischen Regime von Ali Chamenei! Die Hamas wollen ein ähnliches System der Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung!

Mit ihrer Sozialpolitik und sozialen Demagogie hat sie allerdings Einfluss auf Teile der Massen. Auch die faschistische Hisbollah und der faschistische Islamische Staat (IS) stellt sich auf die Seite der Hamas.

Der faschistoide israelische Ministerpräsident erklärte am Samstag Vormittag sofort den Krieg. Umgehend  blockierte er die Einfuhr von Strom, Brennstoff und Waren in den Gazastreifen und nimmt damit bewusst die weitere Verelendung der Bevölkerung bis zumTod in Kauf. „Wir beginnen einen langen und schwierigen Krieg“, sagte Netanjahu nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts. Die Pläne für diesen Krieg lagen längst in den Schubladen und folgen nicht unmittelbar aus den Angriffen der Hamas. Netanjahu verhängte den Kriegszustand. Die antifaschistischen Proteste, an denen monatelang Hunderttausende Israelis beteiligt waren, haben die faschistoide israelische Regierung gehörig in die Defensive gebracht. Allerdings ist eine große Schwäche der israelischen Protestbewegung, dass sie noch kaum mit dem palästinensischen Befreiungskampf verbunden und auch stark von der bürgerlich-parlamentarischen Opposition beeinflusst ist. Jetzt will Netanjahu mittels des Kriegsrechts auch diese Proteste unterdrücken. Netanjahu plant die Bildung einer reaktionären Notstandsregierung der „nationalen Einheit“, die ihm von der bürgerlichen Opposition angeboten wurde.

Dieser Kriegsherd kann sich schnell zu einem Flächenbrand entwickeln und viele Länder des Nahen Ostens bis hin zu mit ihnen verbundenen imperialistischen und neuimperialistischen Staaten wie der Türkei, Russland, China, der EU oder die USA einbeziehen. Als wenn die Weltkriegsgefahr durch den Ukrainekrieg nicht schon so hoch wie nie seit dem zweiten Weltkrieg ist!

Ohne "hinter die Kulissen zu schauen", steht Deutschland voll auf Seiten des Nethanjaju-Regimes! Genauso wie Israel hat auch Palästina ein Recht auf einen eigenen Staat! Die Situation für  den palästinensischen Befreiungskampf und für den Massenkampf gegen den Übergang zum Faschismus in Israel ist sehr kompliziert.  Es muss sich ein gemeinsamen Kampf der Arbeiter und der Massen in Israel mit dem palästinensischen Freiheitskampf entwickeln. Unter der Arbeiterklasse und den Volksmassen gegenseitige Vorbehalte und Einflüsse des kleinbürgerlicher Nationalismus sind zu überwinden!.

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

21 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.