verhinderter Kapp-Putsch fehlt häufig im Geschichtsunterricht
Montagsdemo diskutiert über die Rote-Ruhr Armee

Kämpfer in der Roten Ruhrarmee | Foto: Bild: gemeinfrei
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Die reguläre Bochumer Montagsdemo diskutiert am kommenden Montag über den Putschversuch von faschistischen Freikorps gegen das erste demokratisch gewählte Parlament der Weimarer Republik. Durch den Versailler Vertrag nach Ende des Ersten Weltkriegs 1920 musste die Regierung die konterrevolutionären Freikorps auflösen und die Reichswehr reduzieren. Daraufhin putschten die Freikorps unter der Leitung von Wolfgang Kapp, Aufsichtsrat der Deutschen Bank, zuvor rief sich Kapp zum Reichskanzler aus.

Ein Generalstreik und ein bewaffneter Widerstand konnten diesen Putschversuch niederschlagen. Im Ruhrgebiet bildete sich eine Rote Ruhrarmee mit bis zu 80.000 Kämpfern, an der sich auch die Parteien SPD, USPD, KPD u.a. beteiligten. (nachzulesen in der Buchausgabe Klaus Gietinger Kapp Putsch 1920 – Abwehrkämpfe – Rote Ruhrarmee, Quelle: Heinrich Böll-Stiftung Saar)

Dieses Thema wird im Geschichtsunterricht vieler Schulen vernachlässigt bzw. steht oft auch nicht auf dem Stundenplan.

Die Montagsdemonstranten erwarten eine spannende Debatte mit vielen offenen Fragen. 

Auch geht die Montagsdemo davon aus, dass die angekündigte Schließung der Helios-Klinik in Bochum-Linden angesprochen wird.

Die Kundgebung ist am 09.03.20 um 18.00 Uhr am Husemannplatz.

Ulrich Achenbach
Moderator

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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