Pressemitteilung der SDAJ Bochum zu den geplanten Entlassungen bei Johnson Controls

Ich dokumentiere hier eine Pressemitteilung der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend, Bochum:
Am Montag, den 05.02.2014 veröffentlichte der Betriebsrat der Firma Johnsons Controls Bochum die Pläne der Geschäftsleitung, den Standort Bochum teilweise stillzulegen.
220 Arbeitsplätze sind in akuter Gefahr. Wir unterstützen den Betriebsrat und seine Forderungen.
Dazu erklären wir folgendes:
Der Betriebsrat trifft in seiner Pressemitteilung die richtige Einschätzung, dass von der Schließung des OPEL-Standorts nicht nur die Opelaner, sondern auch etliche Zulieferbetriebe betroffen sind.
Zigtausende Arbeiterinnen und Arbeiter in der industriellen Produktion müssen um ihre Zukunft bangen. Aber auch ansässige Dienstleister werden von den
Betriebsschließungen betroffen sein.
Außerdem hat der Betriebsrat Recht, wenn er sagt, dass die Gewinne auf dem Rücken der Beschäftigten erwirtschaftet wurden. Johnson Controls macht viermal so viel Umsatz wie Opel – Aufträge sind also vorhanden. Wir unterstützen die Vorschläge des Betriebsrats, die Arbeitsplätze durch Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich zu sichern und versprechen allen Kolleginnen und Kollegen, die bereit sind, für ihr Recht auf Arbeit zu kämpfen, unsere volle Unterstützung.
Wir sind zuversichtlich, dass auch in anderen Betrieben die Beschäftigten Unterstützung leisten werden. Wenn die ersten Kolleginnen und Kollegen für ihre Arbeitsplätze kämpfen, werden andere folgen.

Als Jugendverband sehen wir die besondere Brisanz der Werksschließungen für die Jugend:
„Für uns gehen nicht nur mögliche Arbeitsplätze sondern ganze Zukunftsperspektiven flöten“,kommentiert Stefan Reicht, Sprecher der SDAJ Bochum und Ingenieursstudent an der TU Dortmund. „Vor nicht einmal zwei Wochen haben wir einen Artikel in unserer BochumerJugendzeitung RedTweets zum Thema Betriebsschließungen verfasst und kommen zu den gleichen Ergebnissen, wie der Betriebsrat.“
Wir werden unsere Zeitung noch an vielen Schulen und Berufsschulen verteilen und hoffen, eine solidarische Stimmung mit den betroffenen Kolleginnen und Kollegen unter der Bochumer Jugend zu erzeugen.
Wir rufen alle Bochumerinnen und Bochumer zu praktischer Solidarität mit den Beschäftigten von Johnsons Controls auf!
Für den Erhalt aller Arbeitsplätze!

Autor:

Christoph Nitsch aus Bochum

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