terroristischer polnischer Detektiv
streikende LKW-Fahrer werden bedroht

übermüdeter Fernfahrer - skrupellose Ausbeutung der LKW-Fahrer weltweit - auch in Deutschland  | Foto: https://bornemann.net/lkw-fahrer-und-stress-wie-die-arbeit-die-gesundheit-angreift/
  • übermüdeter Fernfahrer - skrupellose Ausbeutung der LKW-Fahrer weltweit - auch in Deutschland
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Bericht in der Hessenschau vom 8.4.23 von der Autobahnraststätte Gräfenhausen: 
50 streikende LKW-Fahrer wurden durch eine berüchtigte Privatdetektei körperlich bedroht und auch von dessen terroristischen Schlägern angegriffen! Unglaublich, aber wahr!

Die LKW-Fahrer traten in den Streik, weil sie nach 50 Tagen immer noch kein Geld bekommen hatten. Außerdem sind die Arbeitsbedingungen der Fernfahrer mehr als miserabel und gefährden die Gesundheit dieser Menschen und auch andere Verkehrsteilnehmer. Zitate von Streikenden: "Das sind keine normalen Arbeitsbedingungen, die wir haben".Ein anderer klagte: "Eigentlich habe ich drei Jobs. Ich sitze nicht nur hinter dem Steuer, ich muss auch die Be- und Entladung machen und bin für die Sicherheit verantwortlich."

Der Streik dieser LKW-Fahrer war mehr als überfällig. Das Vorgehen der privaten Schlägertrupps des polnischen Spetitionsinhabers R. beweist die Gefahr durch die Ausweitung von faschistoider Gewalt. Zwar gab es sofort nach nach dem Angriff durch die Privatmilizen einen Großeinsatz der Polizei und der Speditionsinhaber und seine Mitarbeiter wurden festgenommen. Inzwischen sind sie wieder auf freiem Fuß, obwohl sie sofort dem Haftrichter zugeführt werden mussten. Die Elle ihrer Straftaten ist lang: schwerer Landfriedensbruch, Bedrohung, Nötigung, versuchte gefährliche Körperverletzung und Störung einer Versammlung!

HS berichtete: Am Karfreitag war die Lage eskaliert. Gegen 11 Uhr kam es zu handfesten Auseinandersetzungen, als sich der polnische Firmeninhaber in Begleitung mehrerer Personen Zutritt zu den abgestellten Lkw verschaffen wollte. Die Delegation glich dabei eher einer paramilitärischen Einheit denn einer Abordnung einer Spedition. Teils mit panzerähnlichen Fahrzeugen fuhren die Männer auf der Raststätte vor, einige trugen sogar vermeintlich schusssichere Westen. Sie hatten offenbar den Auftrag, die Lastwagen zur Not mit Gewalt zu entwenden. Stefan Körzell, Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), spricht auf Twitter von einer "Schlägertruppe aus Polen", die versucht habe, den Fahrern ihre Lkw zu "klauen".

Dass dieser verbrecherische Spediteur und seine Schergen noch nicht hinter Schloss und Riegel sind, ist ein Skandal! Oder macht die Rechtsentwicklung auch vor der Justiz nicht halt? Das ist zu vermuten, weil die Staatsanwaltschaft Darmstadt noch kein Kontakt zu den polnischen Behörden in diesem Fall aufgenommen hat. Nicht nur zu den LKW-Fahrern in Gräfenhausen setzte der Spediteur seine Schlägertrupps ein. Auch in anderen Staaten war er aktiv. In Polen selbst kann dieser Spediteur mit seiner Privatmiliz wohl schalten und walten, wie er will, der polnische Staatsapparat sieht anscheinend tatenlos zu!

Aber die Fernfahrer kämpfen weiter. Auch nach einem verhinderten Übergriff durch die private Miliz eines berüchtigten polnischen "Detektivs" geht der Streik der Lkw-Fahrer an der A5 für würdige Arbeitsbedingungen weiter. Die Solidarität mit ihnen wächst, zahlreichen Spenden von Getränken und auch Lebensmitteln wurden von der Bevölkerung zu den LKW`S gebracht. Ein LKW fungiert jetzt als "Küche".

Gewerkschafter und Vereine aus der Umgebung spendeten ebenfalls Lebensmittel und Getränke,  Verdi-Fahnen hängen als Zeichen der Solidarität an Lastwagenplanen. Berater des Netzwerks "Faire Mobilität" waren vor Ort und verbreiten auch in sozialen Netzwerken den Protest der Fahrer.

Sofortige Inhaftierung dieses Spediteurs und seiner Milizen und Einschaltung der polnischen Behörden!

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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