Herbstdemo Hamburg
Umwelt, Sozialpolitik und Arbeitskämpfe waren Hauptthemen

Bunter Demozug in Hamburg - hier durch St. Pauli- mit dem Fronttransparent | Foto: Quelle: www.rf-news. de
  • Bunter Demozug in Hamburg - hier durch St. Pauli- mit dem Fronttransparent
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Am 28. Oktober 2023 demonstrierten in Hamburg, Erfurt und Stuttgart viele örtliche Montagsdemos unter dem Dachverband der Bundesweiten Montagsdemo gegen die Ursachen der bereits eingesetzten weltweiten Umweltkatastrophe, gegen die Sozialpolitik der Bundesregierung, gegen die gigantischen Ausgaben für Rüstung und gegen die verschärfte Hetze gegen Flüchtlinge. Ebenfalls wurde intensiv über den Krieg in Nahost diskutiert. Dabei wurden sowohl die Kriegsverbrechen der klerikal-faschistischen Hamas im Gaza-Streifen als auch die menschenrechtsfeindliche Bombardierung von zivilen Zielen sowie der Terror gegen die palästinensische Zivilbevölkerung wie Wasser,- Strom- und Gassperren durch die israelische Nethanjaju-Regierung auf das Schärfste verurteilt.

An allen drei Demos beteiligten sich über 800 Teilnehmer. Auf der Hamburger Herbstdemo, an der ich teilnahm, waren es über 300 Leute. Hier gab es viele Redebeiträge von den Organisationen des Weltfrauenverbands, der Frauenorganisation Courage, der Umweltgewerkschaft, der Hafenarbeiter in Hamburg, der Koordinierungsgruppe der Bundesweiten Montagsdemo, des Internationalistischen Bündnisses u.a. Eröffnet wurde die Auftaktkundgebung von der Moderation der Hamburger Montagsdemo und der Bundesweiten Montagsdemo sowie einem Lied von der Gruppe Pepperoni aus Hamburg.

Die Vertreterin des Weltfrauenverbands berichtete vom Kampf der Frauen gegen ihre Unterdrückung wie z.B. in Afrika oder in islamischen Ländern wie Iran oder Afghanistan. Die Umweltgewerkschaft informierte über die bereits eingesetzte globale Umweltkaststrophe und deren Ursachen. "Durch die Profitgier der weltweiten Monopole nimmt die Umweltzerstörung rapide und auch unumkehrbar zu. Abholzung von (Regen)wäldern, Festhalten an fossilen Energien, skrupellose Ausbeutung der Rohstoffe in vielen Ländern, Vergiftung der Luft und der Flüsse/Seen und Vermüllung der Umwelt führen zur Zerstörung der Biosphäre. Bereits jetzt ist das Auftauen von  Perma-Frostböden oder das Abtauen des Gletschereises nicht mehr rückgängig zu machen. Diese Entwicklung kann nur gestoppt werden, wenn die Macht der imperialistischen Monopole gebrochen wird. Immer mehr Naturereignissen wie schreckliche Waldbrände, Dürren oder auch Überschwemmungen und Stürme nehmen weltweit zu", hieß es sinngemäß in dem Redebeitrag. Zum Streik der Hafenarbeiter mobilisierte ein Hafenarbeiter zu einer Veranstaltung des Hafenarbeiterratschlags am folgenden Tag in Hamburg.

Großen Raum nahm die Diskussion am offenen Mikrofon über den Nahost-Krieg ein. "Die Teilnehmer der Herbstdemo verurteilten eindeutig die Gräueltaten der Hamas gegen die Israelis, aber im Gegenzug auch die menschenrechtfeindliche Abriegelung des Gaza von Wasser, Strom und Gas", hieß es in einem Redebeitrag.

Der Demozug begann am Millerntorplatz in Hamburg und führte bis bis in die Fußgängerzone Große Bergstraße im Stadtteil Altona, wo die Abschlusskundgebung stattfand. Auf der Auftaktkundgebung, während der Demo und auf der Abschlusskundgebung spielte ein Musiker der bekannten Band Nümmes aus Berlin. Viele Leute hörten aufmerksam an ihren Fenstern zu oder reihten sich in den Demozug ein.

Im Anschluss an die bunte und lautstarke Demonstration fand eine Veranstaltung zum Thema "Hamburger Aufstand 1923" in einer Schule statt. Hier gab Informationen über die Ursache des Aufstands wie die bittere Armut der Arbeiter 1923 und den geführten Kampf der Arbeiterklasse gegen die Willkür der Unternehmen. Höhepunkt dieser Veranstaltung war eine Revue über den Ablauf des Kampfes gegen die Bourgosie 1923 im Vergleich der Situationen von1923 und der heutigen Lage, wo die aktuelle Kriegs- und Rechtsentwicklung in immer mehr Staaten zunimmt und die Weltkriegsgefahr akut steigt.  Zu dieser Veranstaltung in der Stadtteilschule Altona kamen soviel Besucher, dass selbst die Aula als Veranstaltungsstätte nicht ausreichte!

Näheres über diese Veranstaltung kann in Kürze unter www.rf-news.de erfahren werden. Diese Veranstaltung gab es auch in den Städten Stuttgart und Weimar.

P.S. Nachfolgend noch ein Foto von der Herbstdemo

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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