Weltklimagipfel - Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und Atomenergie kein Thema

Seit dem 30.11.15 tagen Vertreter verschiedener Staaten, um ein Konzept gegen die Erderwärmung zu entwickeln. Bisher sind keine verbindlichen Ergebnisse wie z.B. der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen zugunsten der erneuerbaren Energien oder der Atomkraft erzielt worden. Es wurde nur "herumgedoktert", wie man sich vor den Auswirkungen der Klimaerwärmung, z.B. schwere Orkane, besser schützen kann. Für diese Zwecke sollen sogar erhebliche Geldsummen an die Länder in Afrika fließen. Damit wird das Problem der drohenden Klimakatastrophe nicht gelöst.

Nachfolgend die Ziele der CREWS-Initiative zur Umweltprävention (fr):

Mit der CREWS-Initiative sollen im Rahmen der Umweltkrisenprävention integrierte Vorwarnsysteme ausgebaut werden, um so Vorsorge für hydrometrologische Klimaereignisse zu schaffen. Hierzu gehören z. B. der Aufbau von Wetterstationen und Vorwarnstrukturen und die Ausbildung von Fachleuten.

Der Fokus liegt dabei auch auf der Resilienz, d.h. dem Ausbau der Fähigkeit, bei Störungen des Ökosystems durch Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder durch menschlich verursachte Umweltkatastrophen, gegensteuern zu können, um so schwerwiegende dauerhafte Schäden zu vermeiden.

CREWS soll damit insbesondere in den weniger entwickelten Ländern und kleinen Inselstaaten Leben schützen und das materielle Überleben sichern.

Zu diesem Zweck sollen 100 Mio. Dollar mobilisiert werden, um so die Unterfinanzierung in schon existierenden bilateralen und multilateralen Programmen aufzufangen. Hierfür wird ein Treuhandfonds bei der Weltbank eingerichtet, der Organisationen und Institutionen in diesem Bereich unterstützt.

CREWS basiert auf einer Zusammenarbeit der Weltwetterorganisation (WMO), des UN-Sekretariats zur Risikominderung (UNISDR) und der Weltbank.

Mit keinem Wort erwähnt CREWS den Ausstieg aus Erdöl, Erdgas, Kohle oder Atomenergie. Auch die Zusammenarbeit mit der Weltbank geschieht bestimmt nicht aus Umweltgründen, sondern dahinter stecken wirtschaftliche Interessen.

Zum Tag der Umwelt hat es gegen diesen Umweltgipfel mehrere Demonstrationen gegeben, darunter auch in Bochum.

Die Bochumer Montagsdemo sieht in dem Weltklimagipfel keine Fortschritte gegen die Umweltzerstörung, sondern es werden nur die Interessen der Energielobby berücksichtigt und ruft zu einer Debatte am kommenden Montag, 07.12.15, auf.

Die Kundgebung ist erneut in Bochum auf der Kortumstr. in Höhe der Tchibo-Filiale.

Ulrich Achenbach
Moderator

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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