Duell der Emotionen: Thomas Reis und der VfL Bochum treffen auf Steffen Baumgarts 1. FC Köln
"Du musst in Köln mutig sein"

Emotional können sie beide: Thomas Reis und auch Steffen Baumgart, hier noch im Vorjahr als Paderborn-Trainer beim Gastspiel in Bochum. | Foto: Stephan Schütze
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  • Emotional können sie beide: Thomas Reis und auch Steffen Baumgart, hier noch im Vorjahr als Paderborn-Trainer beim Gastspiel in Bochum.
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Wenn der VfL Bochum an diesem Samstag (28.8., 15.30 Uhr) beim 1. FC Köln antritt, dann ist es an der Seitenlinie auch das Duell zweier guter Bekannter. Mit FC-Coach Steffen Baumgart hat Thomas Reis einst den Trainerschein gemacht, jetzt freut er sich auf das Wiedersehen - mit einer Einschränkung: "Nach dem Spiel möchte ich mehr lächeln als er."

Von Dietmar Nolte

Neben die Freude auf das Wiedersehen mit dem Trainerkollegen schwingt bei Thomas Reis auch eine Menge Respekt mit, wenn er über Baumgart und seine Arbeit spricht. "Bei Steffen hat man in Paderborn gesehen, was für gute Arbeit er leistet. Und das sieht man jetzt auch in Köln. Der FC spielt mutig, presst hoch, verteidigt aktiv und will den Gegner zu Fehlern zwingen, um durch ein gutes Umschaltspiel nach vorne zu kommen."
Beim FC Bayern haben die Kölner jüngst zwar mit 2:3 verloren, dabei aber mit ihrer Leistung durchaus beeindruckt. Der VfL ist also gewarnt, will sich aber im Rheinland nicht verstecken. "Wir haben einen Matchplan und wollen mit unserer Art und Weise bestehen. Du musst in Köln mutig sein", fordert Thomas Reis. Bochum will den Rückenwind und die Emotionen mitnehmen, die die Rückkehr in die Bundesliga und der fulminante Heimsieg über Mainz im Umfeld, im Verein und nicht zuletzt in der Mannschaft ausgelöst haben. "Wir wissen jetzt, dass wir mithalten können. Wir haben eine gute Mannschaft und eine gute Ordnung, die es dem Gegner schwer machen kann", gibt sich der Trainer vor der Partie im RheinEnergie-Stadion optimistisch. Und fordert von seinen Spielern zugleich bedingungslosen Einsatz und Willen: "Wir müssen die Bereitschaft zeigen, uns immer in die Bälle zu werfen. Das ist die Messlatte."

Leitsch, Decarli und Gamboa fallen aus

Personell muss der VfL auch in Köln wieder eine Reihe von Spielern ersetzen. Vor allem die Abwehr hat es erwischt. Neben Maxim Leitsch - der seinen Vertrag gerade bis 2023 verlängert hat - und Saulo Decarli fällt auch Cristian Gamboa aus. Der Rechtsverteidiger war gegen Mainz auf den linken Arm gefallen und musste am Ellbogen operiert werden; er wird gleich mehrere Wochen fehlen. Für Gamboa steht mit Herbert Bockhorn allerdings ein adäquater Ersatz bereit. Den Rückstand, den er in der Vorbereitung durch die Corona-Zwangspause hatte hinnehmen müssen, hat der 26-Jährige im Training inzwischen weitgehend aufgearbeitet und freut sich auf sein Startelf-Debüt in der Bundesliga.
Weitere Änderungen sind eher nicht zu erwarten, zumal Robert Tesche noch gesperrt ist. "Es spricht nichts dagegen, mit derselben Mannschaft zu spielen wie gegen Mainz", hat Reis im Vorfeld anklingen lassen. Damit wird in vorderster Linie auch erneut Sebastian Polter auf Torejagd gehen, Simon Zoller erneut auf den Flügel ausweichen. Hier fällt mit Takuma Asano ein weiterer Profi verletzt aus.

Edu hat ein "Zauberfüßchen"

Ob Eduard Löwen in den Spieltagskader rückt, will Thomas Reis kurzfristig entscheiden. Im Training hat der Neuzugang gute Fortschritte gemacht, ist aber ebenso wie Danny Blum noch nicht bei 100 Prozent. Trotzdem könnte er dem VfL helfen, glaubt auch der Trainer: "Wir wissen, was Edu für ein Zauberfüßchen hat, wenn es Standards gibt."

Autor:

Sabine Beisken-Hengge aus Essen-Ruhr

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