Neue Trainer, alte Ziele - Riemker Handballteams sind in die Saison gestartet - Samstag Doppelspieltag

Beim Fotoshooting auf dem Tippelsberg konnten Riemkes Handballerinnen noch jubeln, nach der Niederlage im ersten Saisonspiel waren Trainer und Mannschaft etwas ernüchtert. | Foto: Teutonia Riemke
  • Beim Fotoshooting auf dem Tippelsberg konnten Riemkes Handballerinnen noch jubeln, nach der Niederlage im ersten Saisonspiel waren Trainer und Mannschaft etwas ernüchtert.
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Mit unterschiedlichen Ergebnissen sind die beiden Handballteams des SV Teutonia Riemke in die neue Spielzeit gestartet. Während die Herren nach dem Abstieg in die Verbandsliga beim 27:22 (13:10) bei der PSV Recklinghausen einen Sieg feiern durften, mussten sich die Damen beim HSE Hamm überraschend mit 20:26 (7:13) geschlagen geben.
Gemeinsam ist beiden Teams, dass sie die neue Meisterschaftsrunde mit neuen Trainern absolvieren werden. Bei den Herren hat Timo Marcinowski nach dem Oberligaabstieg die Nachfolge von Dieter Lenz angetreten hat, der nach fünf Jahren bei der Teutonia wieder zurück zum HSC Recklinghausen gekehrt ist.
Timo Marcinowski kommt mit der Referenz als einer der erfolgreichsten Akteure des VfL Gladbeck zur Teutonia. 16 Jahre spielte er bei dem Team, das in der vergangenen Spielzeit den Aufstieg in die Regionalliga realisierte. Er war Denker und Lenker im Spiel der Gladbecker, für die er in über 300 Punktspielen mehr als 1500 Treffer erzielte, suchte nach so langer Zeit aber eine neue Herausforderung, die er jetzt als Trainer wahrnimmt. Nach seinem Abschluss als Diplom-Sportwissenschaftler an der Ruhr-Uni Bochum im Jahr 2009 ist er seit Februar vergangenen Jahres als Sportlehrer an der Heinrich-Böll-Gesamtschule tätig – weit zur Trainingshalle der Riemker Handballer hat es der gebürtige Gelsenkirchener da nicht.
Zwar hatten die Riemker mit Kai Bekston(Menden) und Steffen Lüning (VfL Gladbeck) ihr wurfgewaltiges Rückraumduo abgeben müssen, zudem verließen Flügelflitzer Janis Braun (Westerholt) und Kreisläufer David Delgado (HSC Recklinghausen) die Teutonia, doch ansonsten hielten die Spieler dem Verein auch nach dem Abstieg die Treue und schicken sich an, in der Verbandsliga wieder ganz oben ein Wörtchen mitzureden. Der direkte Wiederaufstieg ist dabei zwar nicht als konkretes Ziel formuliert, doch ein Platz unter den besten fünf Mannschaften der Liga soll es am Ende schon sein.
Kompensiert wurden die Abgänge mit den Neuzugängen Daniel Robert, Richard Kramer und Alexander Kämper, die sich bestens in die Mannschaft eingefunden haben. Zudem ließ sich Routinier André Bergermann von seinem ehemaligen Gladbecker Mitspieler Timo Marcinowski zu einem weiteren Jährchen Handball überreden. Der 36-jährige Abwehrspezialist hatte seine Handballschuhe eigentlich an den Nagel gehängt, doch in Riemke wird er noch eine weitere Saison mit dafür sorgen, dass die Defensive wieder zum Paradestück der Teutonia wird.
Guido Drescher trat bei den Damen das schwere Erbe von Michael Schmidtmann an, der sich nach einer erfolgreichen Saison und nur einem Jahr bei der Teutonia berufsbedingt wieder verabschieden musste. Doch sein Nachfolger Guido Drescher, der vom A-Jugendbundesligateam des TuSEM Essen zur Teutonia wechselte, fügte sich bestens ein und knüpfte nahtlos an die exzellente Arbeit seines Vorgängers an.
Und er formte ein Team, das sich personell nur geringfügig verändert hat. Die Mannschaft der Vorsaison blieb zusammen, einzig Romy Lampe gehört dem Kader nicht mehr an, der dafür um einige ambitionierte Nachwuchskräfte und einen Neuzugang ergänzt wurde. Mit Bianca Richter hatte man vom ETSV Witten Verstärkung für den Rückraum geholt. Pech, dass sich die 24-Jährige während der Vorbereitung verletzte und aktuell noch nicht zur Verfügung steht. „Sie ist zwar wieder im Training, wird aber noch zwei, drei Wochen brauchen, bis sie spielen kann“, so der Coach.
Weil auch Laura Ißleib nach ihrem Kreuzbandriss noch längere Zeit ausfällt, steht im Rückraum neben Routinier Silvia Klaile die aus der A-Jugend in die Damen aufgerückte Nathalie Sivers in der Verantwortung. „Sie hat in der Vorbereitung einen ganz starken Eindruck hinterlassen“, freut sich Guido Drescher über die Entwicklung des Youngsters, der den Sprung aus der Jugend in den Seniorenbereich nahezu mühelos geschafft hat.
Ebenfalls gut eingefügt hat sich die zweite Nachwuchsspielerin Jessica Krawinkel, die auf der rechten Außenposition Akzente setzen will. Auf der Kreisläuferposition ist mit Ragna Werner die dritte Spielerin aus den eigenen Reihen ins Oberligateam gerutscht. Sie spielte in der vergangenen Saison noch im Verbandsligateam.
Am kommenden Samstag, 15. September, steht bei der Teutonia der erste Doppelspieltag an: Um 19 Uhr empfangen die Herren den TUS Ferndorf 2, zuvor spielen die Damen um 17 Uhr gegen Vorwärts Wettringen.

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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