VfL - St. Pauli 1:2! Unglückliche Heimniederlage nach bester Saisonleistung

Erst Torschütze, dann verletzt ausgewechselt: VfL-Kapitän Christoph Dabrowski. | Foto: Molatta
  • Erst Torschütze, dann verletzt ausgewechselt: VfL-Kapitän Christoph Dabrowski.
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Fußball ist manchmal ungerecht: Da bekommt der VfL für einen Grottenkick in Rostock einen Punkt und steht nach der besten Saisonleistung gegen den FC St. Pauli mit leeren Händen da. Trotz der frühen 1:0-Führung schon nach sieben Minuten gab es eine bittere 1:2-Niederlage gegen den Bundesliga-Absteiger, die das Team von Trainer Friedhelm Funkel im Aufstiegsrennen erst einmal weit zurückwirft.

Christoph Dabrowski war der tragische Held an diesem verregneten Freitagabend vor immerhin 22.913 Zuschauern. Erst traf er nach Vorarbeit des hervorragend beginnenden Takaski Inui und des ebenfalls gut auftrumpfenden Paul Freier zur Führung. Doch bei einem Foul gegen einen St. Pauli-Spieler , das auch mit gelb hätte geahndet werden können, verletzte sich der Bochumer Kapitän. Schon nach 21 Minuten musste ihn Kevin Vogt ersetzen, der einer von vier Spielern aus der Rostocker Anfangsformation war, die zunächst auf der Bochumer Bank Platz nehmen mussten, Matthias Ostrzolek spielte zudem für den gesperrten Phlipp Bönig, weiterhin waren Christoph Kramer, Dennis Berger, Björn Kopplin und der Zugang aus Japan, Takashi Inui, neu im Team. Bis zur Auswechslung von Dabrowski lief es sehr rund beim VfL, dann bekam St. Pauli bis zur Pause Oberwasser und erzielte nach 32 Minuten durch Fin Bartels den etwas überraschenden Ausgleich. Doch nach dem Wechsel fand der VfL zur Stärke der Anfangsphase und zum druckvollen Spiel zurück und erkämpfte sich ein Übergewicht.

Große Aufregung dann nach 55 Minuten, als Paul Freier im Strafraum klar umgestoßen wurde, doch die Elfmeterentscheidung vom Gespann um den 32-jährigen Unparteischen Markus Wingenbach sehr zum Ärger von Friedhelm Funkel ausblieb. Noch eine markante Szene in der 69. Minute: Paul Freier legte bei einem Konter für den starken Takashi Inui auf, der bei seinem tollen Debüt mit seinem Schuss die Führung nur um Zentimeter verpasste.

Und so wendete sich das Blatt in der 84. Minute, als Max Kruse über den links in den Strafraum und schoss dem erneut starken Andreas Luthe durch die Beine zum 2:1 Sieg. Zuvor hatte Friedhelm Funkel in der 78. Minute vielleicht etwas spät den wiederum recht glücklos agierenden Mirkan Aydin gegen "Joker" Daniel Gincek ausgetauscht, doch auch der bisher beste Torschütze schaffte trotz vier Minuten Nachspielzeit und gelb-roter Karte für St. Pauli-Spieler Sebastian Schachten in der 86. Minute den erhofften Ausgleich nicht mehr.

Während St. Pauli mit jetzt zehn Punkten an die Tabellenspitze stürmte, liegt der VfL mit vier Punkten im unteren Mittelfeld und muss nun am Samstag, 20. August, ab 13 Uhr bei Union Berlin unbedingt punkten. Die Köpenicker kassierten heute bei Dynamo Dresden eine 0:4 Niederlage, liegen aber trotzihrer schon neun Gegentore bei vier Punkten mit dem VfL gleichauf.

Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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