Der Blitzmarathon in Bochum nur eine Täuschung für die Autofahrer?

Man fühlte sich gewarnt. Polizei und Medien wurden nicht müde fast stündlich über den erneuten Blitzmarathon in Bochum zu berichten. Wie gewohnt wurden auch rechtzeitig alle Straßennamen veröffentlicht, so dass jeder Verkehrsteilnehmer in den angekündigten 24 Stunden genau wusste wo er vom Gas zu gehen hat.

Da es naturgemäß schwer ist sich jeden Straßennamen zu merken, kam es dazu was offensichtlich von der Polizei gewünscht war, (fast) jeder Verkehrsteilnehmer hielt sich ganz strikt und punktgenau an die Geschwindigkeitsbegrenzungen innerhalb der Stadt.

60 Kontrollstellen über 24 Stunden suggeriert ja auch eine fulminante Dauerkontrolle durch die Polizei.

Wer aber mal die Kontrollstellen in den angekündigten Straßen entdecken wollte, hatte da so seine Probleme. Letztlich musste man annehmen das die Polizei über eine neue Tarnmöglichkeit der Geschwindigkeitsüberwachungstechnik verfügt, da man fast keinen Blitzer von der Straße entdecken konnte.

Nach einer intensiver Recherche, wie die dieser Blitzmarathon in Bochum personell und technisch in den 24 Stunden gestemmt wurde, gab es ein erstaunliches Ergebnis.

Die Polizei in Bochum verfügt eigentlich nur über aktive 3 Blitzgeräte!

60 Blitzstellen in 24 Stunden, macht im Schnitt 3 Blitzstellen pro Stunde! Ergo, die suggerierte flächendeckende Kontrolle war eher ein Dauermarathon der Polizei. Die Wirkung dieser Angekündigung auf alle Verkehrsteilnehmer wurde ja trotzdem erreicht.

Sogar die Taxifahrer hielten sich diesmal an die Verkehrsregeln. Der Blitzmarathon hat wiedermal sein Ziel erreicht.