Bochumer Bündnis gegen Depression wählt neuen Vorstand

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Vier sehr aktive Jahre haben sie mittlerweile schon erfolgreich hinter sich gebracht,
alle zwei Monate haben sie sich zu den Vereinssitzungen getroffen, um sich zu beraten und zu planen, Monat um Monat waren sie mit verschiedensten Aktionen im Stadtgebiet um die Entstigmatisierung einer leidvollen Erkrankung und um die Aufklärung der Öffentlichkeit bemüht. Im fünften Jahr des Bestehens standen nun Anfang März im „Bochumer Bündnis gegen Depression“ erneut die Vorstandswahlen an.

Im November 2009 von professioneller Seite gegründet, sei es „von Anfang an geplant gewesen, die Vorstandstätigkeit nach den Anschubjahren in die Hände der Bürger zu legen und sich selbst in die reine Mitgliedschaft im Verein zurückzuziehen“, bestätigte denn auch Gründungsmitglied Prof. Dr. Georg Juckel, Ärztlicher Direktor der LWL-Klinik Bochum noch einmal, als es am 04.03.14 in der Mitgliederversammlung um die Wahl des neuen Vorstandes ging und sich die Frage stellte, wer von Seiten der Experten eventuell noch einmal kandidieren würde. Zusammen mit Dr. med. Jürgen Höffler, Chefarzt der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie des Martin-Luther Krankenhauses Wattenscheid, hatte er in der ersten Amtsperiode 2010-12 die Vorstandstätigkeit ausgeübt, bevor dann beide für die zweite Amtsperiode 2012-14 von ihrem ärztlichen Kollegen Dr. Knut Hoffmann und von Landschaftsarchitektin Sabine Schemmann abgelöst wurden.

Dass er sich nicht erneut zur Wahl stellen werde, hatte Dr. Hoffmann vorab schon angekündigt. Und so schied der stellvertretende Ärztliche Direktor der LWL-Klinik Bochum am Dienstag, 04. März 2014 nach der zweijährigen Vorstandstätigkeit aus dem Amt des 1. Vorsitzenden aus.
Für die Amtsperiode 2014-16 wurden nun Sabine Schemmann zur 1. Vorsitzenden,
Hans-Jürgen Koch
, Betriebswirt im Ruhestand und Mitglied der Selbsthilfegruppe „Oase“ zum stellvertretenden Vorsitzenden sowie Holger Rüsberg, Geschäftsführer der Psychosozialen Hilfen ein weiteres Mal zum Kassenwart gewählt.

Damit liegt die Vorstandstätigkeit jetzt zum ersten Mal vollständig in den Händen zweier Mitglieder, die sich als „Experten in eigener Sache“ bezeichnen dürfen. Aus eigener Erfahrung mit dem Krankheitsbild und den Behandlungs- und Selbsthilfemöglichkeiten, deren Chancen, aber auch den Risiken vertraut, besitzen sowohl Frau Schemmann als auch Herr Koch die Kompetenz, sich in besonderer Weise in die Situation Betroffener und Angehöriger einfühlen und die durch eine Depression bedingten Erschwernisse des täglichen Lebens nach außen vertreten zu können.

Auch nach dem Vorstandswechsel wird die gleichberechtigte Zusammenarbeit der aktiven Mitglieder in bewährter Weise weitergehen. Die Planung der Veranstaltungen 2014 ist bereits weitgehend abgestimmt.
Interessierte Bürger und neue Mitglieder, Experten, Betroffene und auch deren Angehörige sind im Verein jederzeit willkommen. Die öffentlichen Sitzungen finden an jedem ersten Dienstag eines ungeraden Monats um 19.30 Uhr im Haus der Begegnung, Alsenstraße 19a in Bochum statt. Das nächste Treffen ist auf den 06.05.14 terminiert.

Weiterführende Informationen und aktuelle Hinweise können der Internetseite des Bündnis http://www.bochumer-buendnis-depression.de/ entnommen werden. Auch über Lokalkompass.de wird regelmäßig über die Aktionen des Vereins berichtet.

Autor:

Sabine Schemmann aus Bochum

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