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Das A-Team muss zum Wissenstest

Foto: Felix Rentzsch
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Nach einer Führung durch die Classic Remise erwartete die Kandidaten ihre erste Prüfung.

Ein gutes Gedächtnis kann oft hilfreich sein. Das galt am Montag auch für die verbliebenen Kandidaten des Gewinnspiels des Autohauses LUEG. Mehr als 700 Bewerber hatten sich via Facebook um Aufnahme in eines der drei „A-Teams“ beworben. Zunächst ging es darum, mit möglichst kreativen Selbstvermarktungsideen auf sich zu machen. Wer am Ende die meisten „gefällt mir“ von anderen Usern vorweisen konnte, war eine Runde weiter. Drei davon bilden das Team „Testpilot“, das bei seiner ersten Prüfung allerhand Fragen zum Thema Automobil beantworten musste. Die drei Finalisten hatten je einen Helfer mitgebracht. Zu sechst stand die Gruppe im Eingangsbereich der Classic Remise in Düsseldorf und lief vorsichtig ein paar Schritte durch das Hauptgebäude.

In dem 1930 erbauten Gebäudekomplex standen noch bis in die Nachkriegszeit schwere Dampflokomotiven. Danach blieb die Anlage lange Zeit leer. Seit sechs Jahren präsentieren Händler dort wertvolle Oldtimer und Liebhaberfahrzeuge. British Racing Green und Ferrari-Rot an jeder Ecke. Im Verkaufsraum ziehen zudem Kabinenroller und gepanzerte Limousinen die Blicke der umherlaufenden Besucher auf sich. Das frühere „Meilenwerk“ vermietet auch exklusive Glasgaragen. Fahrzeugbesitzer haben dort die Möglichkeit ihre Autos gesichert abzustellen aber gleichzeitig der Öffentlichkeit zu präsentieren. Helmut Kasimirowcz nahm die Gruppe in Empfang und führte sich durch die Ausstellung.

Das A-Team blieb vor einem weißen Mercedes-Cabrio stehen. „Wissen Sie wer so ein Auto gefahren ist?“ Helmut Kasimirowicz kann zu fast allen Oldies eine Geschichte erzählen und sollte die Kandidaten auf die bevorstehende Prüfung vorbereiten. Die Gruppe trat näher an die Glasscheibe. „Konrad Adenauer hat den damals als Dienstwagen beschaffen lassen“, sagte Kasimirowicz. „Die Bayern haben auch einen Wagen präsentiert, aber da ist er beim Einsteigen mit dem Kopf ans Dach gestoßen. Der Hut ist runtergefallen und die Sache war erledigt“. Die Teilnehmer lachten. Nach einer Stunde Anekdoten rauchte ihnen der Kopf. „Schwer zu sagen was davon später abgefragt wird“, so Kandidat Felix Hertz der zur Unterstützung seinen Sohn mitgebracht hatte.

Mit der neuen A-Klasse will Mercedes vor allem bei jüngeren Käufern punkten und setzt dafür ganz auf Sportlichkeit. 23.900 Euro kostet der Wagen in der Standard-Ausführung. Mehr als 70.000 Fahrzeuge sind bereits vorbestellt. „Das war die teuerste Entwicklung aller Zeiten bei Mercedes“, sagte LUEG-Mitarbeiter Bastian Pieper. Der Gewinner darf das Kompaktmodell ein Jahr lang umsonst fahren. Lediglich die Benzinkosten müssen selbst getragen werden. Seit vergangenem Samstag dürfen die Kandidaten jeweils eine A-Klasse ausprobieren, was Hertz selbst in der kurzen Zeit bereits ausgiebig getan hat. „Also wenn, dann mach ich das auch richtig. Wir waren gestern in Holland und haben bestimmt schon 500 Kilometer verfahren“, erklärte der Hattinger auf dem Weg zur Prüfung.

Rund 20 Fragen mussten die Kandidaten beantworten. Auf dem Tisch der Fragebogen und ein Stift. Helmut Kasimirowicz saß am Tischende und schaute lächeln in die Runde. 40 Jahre lang war er Kfz-Sachverständiger bei Versicherungen. „Wie war das noch mit den Autos aus Eisenach? Blaues Logo, rotes Logo“. Nach einer Portion Burger und Pommes Frites war der Test ausgewertet. Nur Thomas Kramwinkel und sein Teamkollege Dominik Scherer erreichten die volle Punktzahl. „Das Ergebnis ist Teil der Gesamtwertung“, erklärte LUEG-Verkäufer Bastian Pieper. „Auf die Kandidaten warten jetzt noch zwei weitere Aufgaben. Zunächst Mittwoch und dann am Wochenende“. Für das Team Testpilot wird es in beiden Fällen sportlich.

Text: Felix Rentzsch

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