Schnellstmöglicher Kohleausstieg möglich!

Zunächst gratuliere ich den zahlreichen Aktivisten und Demonstranten für den Erhalt des Hambacher Waldes zu ihrem Erfolg vor dem Oberverwaltungsgericht! Die Begründung des Gerichts zum Rodungsstopp des Waldes ist klar und verständlich: RWE kann nicht beweisen, dass zum Aufrechterhalten der Braunkohleförderung ein ganzer Wald abgeholzt werden muss. Das Unternehmen hat auch keinerlei Alternativen benannt.

Bis zu einem Bundesgesetz über den Kohleausstieg (was nicht sicher ist), darf der Hambacher Wald nicht gerodet werden. Das kann bis zu zwei Jahre dauern! Die Flora und Fauna in diesem einzigartigen Waldstück kann sich freuen!

Der Sieg der Umweltschützer ist trotz aller Freude jedoch temporär. Deshalb begrüße ich die weiteren Aktionen zum Erhalt des Waldes.

Entgegen der Meinung von Herrn Laschet (CDU) kann sehr wohl auf die Braunkohle verzichet werden, ohne dass es einen Engpass in der Stromversorgung gibt. Es wird bereits jetzt in Deutschland erzeugter Strom exportiert. Außerdem wäre die Umrüstung im Bereich des Braunkohletagebaus auf erneuerbare Energien leicht möglich. Auf der riesigen Abbaufläche könnten in den höheren Schichten viele Windräder errichtet und Solaranlagen gebaut werden. Für die Stromeinspeisung könnte die Infrastruktur von jetzigen Braunkohlekraftwerk Niederaußem genutzt werden, es brauchten nur Leitungen vom Kraftwerk bis zu den Windrädern bzw. Solaranlagen gebaut werden. Für diese Umrüstung bräuchte auch nicht sofort der gesamte Braunkohletagebau eingestellt zu werden, Teilbereiche der riesigen Grube reichten aus.

Nicht nur am Beispiel des Hambacher Waldes, sondern allgemein bilden sich große Demonstrationen gegen die Regierungspolitik. Weiter so! Ein Umdenken in Teilen der Bevölkerung ist angestoßen. Die selbständigen Proteste dürfen sich jedoch nicht von Handlangern der Regierungspolitik im Sinne der jetzigen Politik spalten lassen.

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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