E-Mobilität: Bericht legt Vorschläge zur Ideen-Umsetzung vor

Verkehrsplanerin Ricarda Mauksch stellte mit Oberbürgermeister Bernd Tischler (li.), Innovation City-Geschäftsführer Burkhard Drescher (re.) und Dr. Fritz Rettberg von der TU Dortmund den neuen Squeeze vor, der in Bottrop kostenlos ausgeliehen werden kann.
  • Verkehrsplanerin Ricarda Mauksch stellte mit Oberbürgermeister Bernd Tischler (li.), Innovation City-Geschäftsführer Burkhard Drescher (re.) und Dr. Fritz Rettberg von der TU Dortmund den neuen Squeeze vor, der in Bottrop kostenlos ausgeliehen werden kann.
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Sie haben sich die Köpfe zerbrochen und Ideen entwickelt - in zwei Zukunftswerkstätten haben rund 150 Bottroper aus ihrer Sicht die Frage beantwortet, wie und wo elektrische Fortbewegungsmittel eingesetzt werden können.

Gemeinsam mit einem wissenschaftlichen Konsortium rund um das Kompetenzzentrum für Elektromobilität in Dortmund hatte die Stadtverwaltung zwei große Beteiligungsveranstaltungen im Saalbau durchgeführt. Hier konnten sich die Bürger mit der Elektromobilität auseinandersetzen, Bedürfnisse und Anforderungen formulieren und aktiv Lösungsstrategien entwickeln. Die Ergebnisse wurden aus wissenschaftlich-technischer Sicht bewertet und flossen in die Umsetzungsempfehlungen ein, die die Wissenschaftler an die Stadt übergeben haben.
Neben den großen Beteiligungsveranstaltungen im Saalbau fanden im Februar Aktionstage in der Bottroper Innenstadt statt, bei denen interessierte Bürger „Segways“ ausprobieren konnten und verschiedene Elektrofahrzeuge ausgestellt wurden. Daneben wurde am 18. Mai die erste Bottroper Elektromobilitätsmesse „FahrE! Elektromobilität hautnah“ auf dem Berliner Platz veranstaltet. Diese ermöglichte es den Bürgern, sich unverbindlich über Möglichkeiten der Elektromobilität zu informieren und diese auch auszuprobieren.

Wunsch vieler Bürger: Neue Mobilitätsformen müssen vernetzt sein. Ein Blick auf das Smartphone oder ins Internet soll in Zukunft genügen, um einen CO2-armen Weg von A nach B zu finden. Dabei spielen Ladestationen für Elektroautos ebenso eine Rolle wie die Möglichkeit, das eigene Pedelec sicher am Bahnhof abstellen zu können, um dort in Bus und Bahn umzusteigen.

„Die Bürger sollten visionär denken“, sagt Dr. Fritz Rettberg, der die Zukunftswerkstatt wissenschaftlich begleitet hat. „Eine besonders charmante Idee finde ich den Vorschlag, dass in Zukunft die Autohäuser Elektrofahrzeuge als Ersatzwagen bei Reparaturen anbieten sollen.“ Lob gab es von ihm für die Beteiligung der Bottroper an dem Projekt. „Das sucht seines Gleichen.“ Wichtig sei nun eine fortlaufende Infokampagne, denn: „Sensibilisierung für das Thema ist wichtig.“ Sinnvoll sei es, so Rettberg, Informationen für die Bottroper an den Orten vorzuhalten, wo sie auch hinkommen, wie Wochenmarkt, Bürgerbüro oder Kfz-Zulassungsstelle. „Bottrop könnte zum Zukunftslabor werden“, ist sich der Fachmann sicher und regt an, die HRW einzubinden.

„Innovation City bietet der Stadt die Chance, beispielhafte Mobilitätsprojekte mit zu entwickeln und umzusetzen“, erklärt Oberbürgermeister Bernd Tischler.
Burkhard Drescher, Geschäftsführer der Innovation City, kann mit beeindruckenden, frischen Zahlen aufwarten: „Die Ausleihquote der vier Pedelecs, die am Hauptbahnhof und am Berliner Platz zu finden sind, liegt bei 90 Prozent“, erklärt er. Die drei E-Scooter seien im August zu 80 Prozent nachgefragt gewesen.

Für alle Bewohner des Pilotgebietes der Innovation City und Inhaber der ELE-Card hat Drescher noch ein Bonbon im Gepäck: „Sie können ab sofort das Modell Squeeze bei Renault Körber für 48 Stunden kostenlos ausleihen und probefahren.“

Autor:

Judith Schmitz aus Bottrop

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