Innovation City: Energiewende mit Energiewänden

Die Gewinner des Zukunftshaus-Wettbewerbes stehen fest: Christian und Beate Kewitsch (Einfamilienhaus), Ulrich Küppers, Geschäftsführer Vivawest, (Mehrfamilienhaus) und Oliver Helmke (Geschäftshaus). | Foto: Kappi
  • Die Gewinner des Zukunftshaus-Wettbewerbes stehen fest: Christian und Beate Kewitsch (Einfamilienhaus), Ulrich Küppers, Geschäftsführer Vivawest, (Mehrfamilienhaus) und Oliver Helmke (Geschäftshaus).
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Bottrop. „Man muss Dinge sehen und anfassen können, um sie korrekt beurteilen zu können, deshalb war der Wettbewerb Zukunftshäuser für Innovation City ein wichtiger Schritt“, sagt Burkhard Drescher, Geschäftsführer Innovation City Management.
Beim Wettbewerb, der von März bis April dauerte, haben mehr als 60 Eigentümer mitgemacht. Bestehende Häuser in Plus-Energiehäuser zu überschaubaren Kosten umzubauen ist das Ziel. „Einen klimagerechten Umbau eines bestehenden Stadtteils gab es bislang noch nicht - das Interesse an dem, was hier geschieht, geht weit über das Ruhrgebiet hinaus“, ist Oberbürgermeister Bernd Tischler überzeugt. Das Projekt wird von RWE Effizienz, Bayer MaterialScience und Vivawest mitgetragen, wobei sich RWE um das Einfamilienhaus, Vivawest um das Mehrfamilienhaus und Bayer um das Geschäftshaus kümmert.
Alle Häuser, die hier gewonnen haben, sind aus den 60er Jahren und wurden bislang nur teilweise saniert. „Das sind hervorragende Blaupausen für andere Städte, Unternehmer oder Hauseigentümer“, meint Drescher.
Die Sanierung des Einfamilienhauses wird noch in diesem Monat beginnen und soll im Sommer nächsten Jahres abgeschlossen sein. Beim RWE-Zukunftshaus kommen eine Photovoltaik-Anlage, eine Wärmepumpe und ein Stromspeicher zum Einsatz.
Beim Mehrfamilienhaus ist mit Vivawest der Gewinner gleichzeitig der Investor. „Wir wollen bis 2017 900 Wohneinheiten in Bottrop energetisch sanieren“, sagt Geschäftsführer Ulrich Küppers über die Wohneinheit Ostring 124 mit vier Wohnungen und 224 Quadratmetern Wohnfläche. Die Fenster werden dreifach verglast, Außenwände gedämmt, auch mit Photovoltaik-Kollektoren wird gearbeitet. In zwei Jahren soll das Plus-Energiehaus vollendet sein.
Auf der Hansastraße 15 steht das Geschäftshaus, dass Bayer umfangreich sanieren will. Eine Gebäudehülle nach Passivhaus-Standard, energieeffiziente Fenster und Tageslichtlenkung sind hier nur einige der Maßnahmen. Durch Fernwärme, Photovoltaik und Geothermie wird der Energiebedarf des fünfstöckigen Gebäudes gedeckt.

Autor:

Bettina Meirose aus Bottrop

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