Stärkungspakt: Stadt legt Sparvorschläge vor

Die Teilnahme Bottrops am Stärkungspakt des Landes macht einschneidende Sparmaßnahmen notwendig. Eine Liste mit den bislang vorliegenden Vorschlägen wird am kommenden Dienstag erst den Mitarbeitern der Verwaltung und anschließend der Presse vorgestellt.

So lange wollte die DKP nicht warten und machte den Maßnahmenkatalog schon im Vorfeld öffentlich. So wurde bekannt, dass unter anderem das Stenkhoffbad und der Saalbau geschlossen werden könnten. Auch der Abbau von Personal, Gebührenerhöhungen, die Streichung von Zuschüssen, die Aufgabe von Lehrschwimmbecken und die Schließung von Schulstandorten stehen dabei zur Diskussion.

Fast alle städtischen Dienststellen bleiben am kommenden Dienstag, 31. Juli, von 8 bis 11 Uhr geschlossen. Grund ist eine Mitarbeiterversammlung, an der möglichst viele der städtischen Bediensteten teilnehmen sollen. Deshalb sind für diese Zeit auch nur ausnahmsweise Notdienste eingerichtet. So ist mit dem Bürgerbüro auch die ELE-Servicestelle nicht zu erreichen. Die Stadtverwaltung bittet darum, an dem Dienstag mit Anliegen an die Verwaltung erst nach 11 Uhr in den Ämtern zu erscheinen. Die Ausnahmen sind das Josef Albers Museum Quadrat und das Stenkhoffbad, die zu den gewohnten Zeiten geöffnet bleiben. Das Straßenverkehrsamt an der Händelstraße ist den gesamten Vormittag über geschlossen, öffnet zum Ausgleich aber von 14 bis 16 Uhr.

Hintergrund der Versammlung ist, dass die Stadt Bottrop (wie berichtet) am finanziellen Stärkungspakt des Landes teilnimmt. Dazu ist jetzt ein notwendiger Katalog mit möglichen Einsparungsmaßnahmen von der Verwaltung entwickelt worden. Dieser Katalog soll mit der Liste der Einsparvorschläge, die die Bürger eingereicht haben, den städtischen Mitarbeitern vorgestellt werden.
Direkt im Anschluss an die Mitarbeiterversammlung findet eine Pressekonferenz statt, mit der auch die allgemeine Öffentlichkeit zunächst über die Vorschläge informiert werden soll. Zudem ist eine Bürgerversammlung geplant.