Braunschweig, wir kommen! Drei Judoadler lösen das Ticket für die deutsche Pokalmeisterschaft. Maureen Siegmann überrascht mit dem Titelgewinn

Mit drei Medaillen kehrten die Judoadler am vergangenen Wochenende von den westdeutschen Meisterschaften der Männer und Frauen in Bochum zurück. Das bedeutete gleichzeitig auch die Qualifikation für die deutschen Pokalmeisterschaften am kommenden Wochenende in Braunschweig.
Für das Glanzlicht aus Bottroper Sicht sorgte Maureen Siegmann (-48 kg). Als Zweitplatzierte der Bezirksmeisterschaften zählte sie nicht zu den Topfavoriten auf den Sieg. Nach zwei vorzeitigen Erfolgen stand sie dann jedoch auf einmal im Finale. „Unglaublich. Damit hätte ich so nicht unbedingt gerechnet“, jubelte Trainer Uli Griesdorn. Der Endkampf entwickelte sich zu einer heißumkämpften Schlacht, doch zehn Sekunden vor dem Ende der Begegnung riss der Unparteiische nach einem Konter Siegmanns plötzlich den Arm zum Ippon nach oben. Damit landete Siegmann ganz oben auf dem Treppchen.
In derselben Gewichtsklasse musste sich Jana Neumann zweimal vorzeitig geschlagen geben und schied damit früh aus. „Ich habe einfach viel zu halbherzig gekämpft“, bekannte die Athletin nach dem Abschluss der Kämpfe.
Stark dann der Auftritt von Schwergewichtlerin Nina Skala. Die Bundesligaathletin gewann zweimal vorzeitig mit Haltegriff, bevor sie sich in ihrer dritten Begegnung unnötigerweise geschlagen geben musste und somit Bronze holte. Griesdorn: „Sie war im Kniestand und ist einfach nach hinten gekippt.“
Frederik Griesdorn (-66 kg) betrat bei den Männern mit dem festen Willen die Matte, sich den Titel des westdeutschen Meisters zu sichern. Nach seinem Auftaktsieg gegen Jan Zernke musste er seine Titelträume jedoch frühzeitig begraben, da er dem Drittplatzierten des Bezirkes Düsseldorf, Sander Dijkstra, unterlag. „Da war ich völlig von der Rolle. Bisher habe ich gegen Dijkstra immer gewonnen“, so der Bottroper hinterher. Dass er in Nordrhein-Westfalen dennoch zur absoluten Spitze gehört, bewies der junge Sportstudent anschließend mit seinen drei folgenden souveränen Siegen, die ihm letztlich Bronze und die Teilnahme an der deutschen Pokalmeisterschaft bescherten.
Bis 90 Kilo wollte Jan Hangebrauck es seinem Vereinskameraden nachtun und zumindest Bronze gewinnen. Dem Auftakterfolg folgte jedoch eine unnötige Niederlage gegen Martin Garic, so dass er nach dieser schwachen Leistung vorzeitig aus dem Wettbewerb ausschied.

Autor:

Jan Hangebrauck aus Bottrop

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