JC 66 Bottrop unterliegt dem KSV Esslingen im Hinkampf der Play Offs

Im Viertelfinal-Hinkampf der Play Offs gab es für den JC Bottrop gegen den KSV Esslingen nicht viel zu holen. | Foto: Michael Kaprol
  • Im Viertelfinal-Hinkampf der Play Offs gab es für den JC Bottrop gegen den KSV Esslingen nicht viel zu holen.
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Mit 3:10 verlor Judo-Bundesligist JC 66 Bottrop das erste von zwei Aufeinandertreffen im Viertelfinale der Play Offs gegen den KSV Esslingen deutlich. Nachdem die JC-Piraten im ersten Durchgang ohne jeglichen Punktgewinn geblieben waren, konnten sie zumindest in der zweiten Runde den Gästen vom Neckar ein wenig Paroli bieten.

Zwar war der KSV Esslingen als amtierender deutscher Vizemeister und Zweiter der Bundesliga-Südgruppe ohnehin als klarer Favorit in die Partie gegangen, eine minimale Chance hatten sich die Bottroper bei ihrer ersten Play Offs-Teilnahme in der Vereinsgeschichte dennoch ausgerechnet. Aber diese wurde bereits im ersten Durchgang gänzlich zunichte gemacht.

Nachdem sich in der Gewichtsklasse -60 kg JC-Kämpfer Mikos Salminen und der Esslinger Lasse Leitert noch remis getrennt hatten, konnten die Gäste in der Folgezeit alle sechs weiteren Duelle vorzeitig für sich entscheiden. Einzig der Kampf im Superschwergewicht zwischen dem Dritten der Junioren-Weltmeisterschaft von 2011, Sven Heinle, und Bottrops Danny Meeuwsen ging über die volle Distanz von fünf Minuten. Am Ende behielt der Esslinger jedoch dank einer Yuko-Führung die Oberhand. "Wir haben sicherlich ein bisschen Lehrgeld gezahlt und nicht alles auf die Matte gebracht, was wir eigentlich können", erklärte Trainer Sven Helbing.

Alexander Bannikow gelingt faustdicke Überraschung

Trotz des deutlichen 0:6-Rückstands steckten die JC-Piraten, die auf insgesamt sechs Kämpfer verzichten mussten (darunter Matthias Schmunk, Sascha Michalski, Matthias Konitz, Olympiastarter Dex Elmont und Ephraim Neumann), in Durchgang zwei keineswegs den Kopf in den Sand. Zwar unterlag Stefan Schulze (-60 kg) Esslingens Leitert noch knapp mit einer Yuko-Wertung, doch dann durfte auch der JC 66 erstmals an diesem Nachmittag jubeln. Sowohl Daniel Möller (-81 kg) als auch Dominik Gosens (-66 kg) konnten ihre Duelle jeweils vorzeitig gewinnen – 2:7.

Getragen von diesem leichten Aufwind gelang Bottrops Alexander Bannikow (-90 kg) im Anschluss wohl die eigentliche Sensation des Tages. Gegen den deutschen Olympiastarter von 2008, Michael Pinske, geriet der JC-Pirat zunächst durch eine Waza-Ari-Wertung nach etwa 50 Sekunden in Rückstand, kam aber in der Folge aufgrund zweier Bestrafungen der Kampfrichter gegen Pinske durch eine Yukowertung wieder heran. Aber nicht nur das. Durch zwei gelungene Wurfaktionen erkämpfte sich Bannikow zwei Waza-Ari-Wertungen, was den vorzeitigen Sieg und damit den dritten Punkt für den JC 66 bedeutete.

Da sowohl Lars Haarmann als auch Danny Meeuwsen und Oliver Gussenberg ihre Kämpfe für Bottrop verloren, durfte der KSV Esslingen am Ende einen souveränen 10:3-Erfolg in der Dieter-Renz-Halle feiern und geht nun mit einem deutlichen Vorsprung in den Rückkampf am Samstag, 20. Oktober. "Es gibt halt Tage, wo alles passt und Tage, an denen nicht viel zusammenkommt, und so einen haben wir halt dieses Mal leider erwischt, aber ich mache dem Team keinen Vorwurf", resümiert Sven Helbing, der jedoch auch schon wieder nach vorne blickt: "Wir wollen uns im Rückkampf das Vertrauen wieder zurückholen und zeigen, dass es vom Ergebnis her auch knapper gehen kann."

Autor:

Nina Heithausen aus Bottrop

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