Kirchhellener Tischtennisdamen abgestiegen

Eine verkorkste Oberligasaison hat mit dem letzten Platz in der Relegation um den Klassenverbleib am vergangenen Wochenende in eigener Halle ihr unrühmliches Ende gefunden.
Die Kirchhellener Oberligadamen waren sich vom Beginn der Saison an bewusst, dass es ein schweres Jahr werden wird. Ohne die nach Münster abgewanderte – und an diesem Wochenende an der Seite der ehemaligen Kirchhellenerin Madeleine Thesing in die Regionalliga aufgestiegene - Christina Terwellen, aber auch ohne die auf dem Papier nominierte diesjährige Nummer eins, Katja Röttger, tat sich das Team von Anfang an schwer. Dennoch konnte man nach Abschluss der Hinrunde mit einem sechsten Platz durchaus zufrieden sein, was sicher auch der Tatsache geschuldet ist, dass es selten eine schwächere Oberliga gab als in diesem Jahr. Im November zog sich eine Mannschaft zurück, sodass der erste Absteiger schon feststand. Darüber hinaus gab es mindestens zwei Mannschaften, die unter Experten nicht als oberligatauglich galten. Umso bitterer ist es, dass der VfB in der Rückrunde auch gegen diese direkten Konkurrenten verlor, nur noch einen Sieg einheimste und im Grunde schon im Februar den Klassenerhalt verspielte.
Der Strohhalm Relegation blieb aber noch, als am Wochenende gegen die Vizemeister zweier Verbandsligen um den nachträglichen Klassenerhalt kämpfte. Mit Castrop-Rauxel und Kleve stellten sich zwei Fahrstuhlmannschaften vor, deren Weg mal wieder nach oben führen sollte. Gegner also von gleicher Kragenweite? Mitnichten. Gegen beide Teams verloren die Kirchhellenerinnen deutlich mit 2:8 und 1:8. Gehandicapped durch den Ausfall von Michaela Klaus, die sich einer Handoperation unterziehen lassen musste, war das Team von Anbeginn chancenlos. Gegen Castrop-Rauxel konnten die Doppel zwar noch ausgeglichen gestaltet werden, doch im Anschluss war nur noch Petra Toppmöller in der Lage zu punkten. Im anschließenden Spiel gegen WRW Kleve lief es ähnlich. Ab und an hatte man den Eindruck, dass mehr drin ist in diesem Spiel, aber letztlich setzte sich Kleve mit 8:1 klar durch. Das Endspiel um den direkten Aufstieg sicherte sich die Mannschaft aus Kleve mit einem klaren 8:2 über Post Castrop. Für Kirchhellens Damen heißt es nun, sich in der Verbandsliga neu zu orientieren und vielleicht mit einem starken Neuzugang im oberen Drittel mitzuspielen.

Autor:

Ralph Stenzel aus Bottrop

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