Mehr als nur eine Namensänderung
IG Marktviertel sorgt in Bottrops Innenstadt für frischen Wind

Wie die neue Bezeichnung IG Marktviertel schon vermuten lässt, dreht sich vieles im neuen Konzept um den Wochenmarkt, der jede Woche mittwochs und samstags für mehr Leben in der City sorgt. Foto: Archiv
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Bottrop. Es ist nur eine kleine Meldung auf der Homepage der Interessengemeinschaft Altstadt Bottrop: „Auf der Hauptversammlung IG Altstadt wurde die Namensänderung der IG auf IG Marktviertel einheitlich beschlossen.“ So weit, so kurz!

Groß sind allerdings die Pläne, die hinter dieser Umbenennung stecken. Zwar behält die Satzung aus dem Jahre 2011 in weiten Teilen ihre Gültigkeit, aber nach Außen hin wollen sich die Kaufleute ein anderes Gesicht geben. Aktiver, frischer, offener: So sollen auch viele jüngere Bottroper angesprochen werden, die mit dem Begriff Altstadt nicht viel anfangen können.
Wie die neue Bezeichnung IG Marktviertel schon vermuten lässt, dreht sich vieles im neuen Konzept um den Wochenmarkt, der jede Woche mittwochs und samstags für mehr Leben in der City sorgt. Und genau um dieses Leben geht es der Interessengemeinschaft. Und da kommen die Betreiber des Marktcafe´s mit ins Spiel: Seit Ende 2019 treiben sie die Pläne für eine Marktviertel-Idee voran. Ihnen geht es darum, den Wochenmarkt wieder attraktiver zu machen, ihn als geselligen Treffpunkt zu etablieren. Und das geht am besten in Kooperation mit den Kaufleuten vor Ort. „Wenn Ideen und Aktionen gemeinsam koordiniert und getragen werden, profitieren beiden Seiten langfristig davon,“ sind sich die Interessengemeinschaft und die Marktviertel-Initiative sicher. Mit ihrer Umbenennung will sich die IG außerdem auch für mögliche neue Mitglieder außerhalb von unterer Hochstraße und Poststraße öffnen.  Aufmerksamen Marktbesuchern dürfte das Engagement der Marktviertel-Initiative nicht entgangen sein: Seit April steht vor Mensing ein Kaffeewagen. Der lädt zu einem leckeren Heißgetränk und einem geselligen Plausch ein. Einfach ein Ort für Begegnungen. Aber auch Themen wie nachhaltiges oder verpackungsfreies Einkaufen der regionalen Produkte steht auf der Agenda. Die Initiative ist sich sicher, dass ein entsprechendes Image den Markthändlern, den Kaufleuten und der Stadt gut zu Gesicht stehen würde.  Doch Ideen hat auch die IG Marktviertel: Der Vorsitzende Oliver Schröder treibt Pläne voran, damit die IG einen eigenen Stand baut und den in wechselnder Besetzung mit ins Marktleben integriert. Dort können sich die lokalen stationären Händler präsentieren und mit verschiedenen Aktionen auf sich Aufmerksam machen.
Doch ohne Unterstützung der Verwaltung ist es schwierig wieder mehr Leben und mehr Qualität in Bottrops gute Stube zu bringen. Oliver Schröder: „Wir brauchen einen festen Ansprechpartner bei der Stadtverwaltung, der auch mit entsprechenden Befugnissen ausgestattet ist.“ Und noch was liegt dem IG-Vorsitzenden am Herzen: „Teile der Fassaden vom alten Karstadtgebäude und dem Hansa-Center sollten nicht länger diesen Abrisscharakter haben. Mit einfachen Maßnahmen lassen sich diese baufälligen Ecken sicher verschönern.“

Wie die neue Bezeichnung IG Marktviertel schon vermuten lässt, dreht sich vieles im neuen Konzept um den Wochenmarkt, der jede Woche mittwochs und samstags für mehr Leben in der City sorgt. Foto: Archiv
Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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