Mobiler Pumptrack in Bottrop: "Man hört nur, wie viel Spaß die Besucher haben"

Runden drehen ohne in die Pedale zu treten - auf dem Pumptrack ist das Könnern möglich. Foto: Kappi
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"100 Leute waren Sonntag dort", strahlt Barbara Josfeld. Die Leiterin des Stadtteilbüros Batenbrock schaut auf den mobilen Pumptrack im Volkspark und freut sich über die hervorragende Resonanz.

"Heute morgen war ein Herr hier, der fast in meinem Alter war. Der hat den Pumptrack eine gute Stunde genutzt", erzählt sie. "Der Pumptrack ist für viele Altersgruppen und Fahrzeuge geeignet." Das kann der 24-jährige Markus nur bestätigen: "Ein guter Kumpel von mir, fast 40 Jahre alt, ist auch immer dabei, wenn ich meine Runden drehe." Der Batenbrocker freut sich über das Angebot vor seiner Haustür: "Im Sommer ist sonst das Sauerland mein Pumptrack-Ziel, im Winter nutze ich eine Bike-Halle in Holland. Im Ehrenpark gibt es auch gute Angebote, aber als Berufstätiger kann ich die nicht nutzen - aus Lärmgründen ist der die meiste Zeit geschlossen."
Anders als die Skateranlage im Ehrenpark macht der Pumptrack keinen Lärm: "Hier knallt es nicht, man hört nur, wie viel Spaß die Besucher haben - und so soll es auch sein", sagt Barbara Josfeld. Das Stadtteilbüro will den Volkspark für die verschiedensten Zielgruppen beleben. Familien, Jugendliche, Kinder und Senioren sollen sich wohlfühlen.

Vielfalt verbindet

Im April hat der Rat der Stadt das integrierte Stadtteilentwicklungskonzept "Bottrop Batenbrock - Vielfalt verbindet" verabschiedet. Zentraler Baustein ist die Neugestaltung des Volksparks. Dabei arbeitet die Stadtverwaltung eng mit dem Stadtteilbüro Batenbrock zusammen. "Eine Anregung der Bürger war der Ursprung, deshalb wollten wir erst einmal testen, wie gut der mobile Pumptrack ankommt", sagt Dorothee Lauter. "Im kommenden Jahr soll der Pumptrack in Teer gegossen werden. Diese feste Variante kostet etwa 85.000 Euro, ist 30x40 breit und hat auch einen kleineren Track für Anfänger", führt die Sachgebietsleiterin der städtischen Koordinierungsstelle für integrierte Stadtentwicklung aus.
Stehen soll er in der Nähe der Sportplätze - so werden die Anwohner nicht gestört. "Es ist schwierig, solche Angebote kostenlos bereitzustellen", weiß Barbara Josfeld. Außerdem ist geplant, im Bürgerhaus kostenlos Fahrzeuge ausleihen zu können, dafür muss noch ein Konzept entwickelt werden. Wenn es ein Ja zum Pumptrack gibt, wird eine Planungsgruppe mit Bürgerbeteiligung eingerichtet. "Bürgerbeteiligung ist uns sehr wichtig, wir müssen wissen, was sich die Bevölkerung wünscht", sagt Barbara Josfeld.

Weitere Aktionen

Am Freitag morgen wird der mobile Pumptrack wieder abgebaut. Rund herum gibt es aber weitere Aktionen (der Stadtspiegel berichtete). Mittwoch ist zum Beispiel Geo-Caching und Tetrapack-Upcycling angesagt. "Beim Geo-Caching kann man feststellen, dass man sein Handy auch anders nutzen kann - das wird eine spannende Suche", verspricht die Leiterin des Stadtteilbüros. "Auch Upcycling ist bei uns immer ein Thema", so Barbara Josfeld. "Ich muss nicht viel Geld haben, sondern brauche eine gute Idee. Das ist kostengünstig und nachhaltig und auch bei uns im Stadtteilbüro ein Motto. Wir bieten zum Beispiel einen Nähkurs an, für den man sich nicht anmelden muss. Aus alten Jeans eine Tasche nähen oder aus alten T-Shirts niedliches Pumphöschen fürs Baby - da ist vieles möglich."

Autor:

Bettina Meirose aus Bottrop

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