Die Kunst der Ablenkung: Magier Farid im Stadtanzeiger-Interview

´Farid und Riad-Geschäftsführer Tarik Sealiti (v.l.). 
                                                     Foto: Veranstalter
  • ´Farid und Riad-Geschäftsführer Tarik Sealiti (v.l.).
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Seit seinem Auftritt bei „The Next Uri Geller“ ist der Magier Farid auf den ganz großen Bühnen zuhause. Wer den 31-Jährigen dagegen in einem kleinen und intimen Rahmen erleben möchte, hat dazu am Samstag und Sonntag (3. und 4. November) die Gelegenheit. Bei einem „Magic-Dinner“ in der Riad-Gastronomie an der Wartburgstraße wird Farid das Publikum verzaubern und sein neues Buch vorstellen. Vorab stand er dem Stadtanzeiger Rede und Antwort.

Stadtanzeiger: Wann hat Sie die Begeisterung für die Zauberei gepackt?

Farid: Sehr früh. Als ich sechs Jahre alt war, habe ich gesehen, wie mein Großvater eine Münze verschwinden ließ und war sehr beeindruckt. Als Zehnjähriger habe ich mir dann verschiedene Videos von Zauberern angeschaut und immer wieder versucht, meinem Großvater nachzueifern. Erst später habe ich verstanden, dass mein Großvater nicht der große Zauberer war, für den ich ihn gehalten habe, sondern eigentlich nur zwei kleine Tricks beherrschte. Als Sechsjähriger sieht man das noch ganz anders.

Können Sie sich noch an Ihren ersten großen Auftritt erinnern?

Mit 16 Jahren, damals habe ich in Wien gelebt, durfte ich im Foyer der Wiener Staatsoper auftreten, was toll war. Die erste abendfüllende Show habe ich dagegen 2001 gespielt. Damals haben wir in der Organisation ganz viele Fehler gemacht und es hat sich überhaupt nicht rentiert. Wir haben alles selbst bezahlt und nicht mit Sponsoren gearbeitet. Dann kam irgendwann auch noch die Gema. Die Erfahrung damals war allerdings Gold wert.

Sie haben Jura an der Ruhr-Universität-Bochum studiert.
Wollten Sie tatsächlich Jurist werden, oder war es immer schon ihr Ziel, von der Zauberei leben zu können?

Ja, ich hatte immer das Ziel, die Zauberei beruflich zu machen. Ich komme allerdings aus einer Architekten- und Juristen-Familie und habe so lange Jura studiert, weil ich es für richtig gehalten habe. Außerdem wollte ich mich bei den Eltern meiner Freundin nicht unbedingt als Magier vorstellen (lacht). Seit vier Jahren etwa bin ich in den Medien so stark vertreten, dass ich nun wirklich das machen kann, wofür mein Herz schlägt.

Wodurch unterscheiden Sie sich von anderen bekannten Magiern? Haben Sie so etwas wie ein Markenzeichen?

Grundsätzlich versuche ich, sehr nah an den Zuschauern zu bleiben, auch wenn ich in großen Hallen auftrete. Ich gestalte meine Auftritte so modern und aktuell wie möglich und nutze viele Alltagsgegenstände. Zum Beispiel zaubere ich mit Handys, hole Dinge aus dem Display eines iPhones oder ich verändere das Profil eines Facebook-Nutzers. Spektakulär muss es sein. Was ich aber nicht mag, sind die typischen Las Vegas- Showelemente. Humor spielt bei mir auch eine sehr große Rolle.

Nun haben Sie Ihr erstes Buch geschrieben. Auf was können sich die Leser freuen? Geben Sie einige Ihrer Geheimnisse preis?

Es geht in dem Buch um die Kunst, sich nicht durchschauen zu lassen, das heißt, ich verrate Tricks, wie man zum Beispiel mit Ablenkung arbeiten und sich im Alltag schützen kann. Für das Buch habe ich außerdem mit verschiedenen Persönlichkeiten wie Rudi Völler, dem Klischko-Gegner Manuel Charr oder mit „Dagobert“ gesprochen. Auch sie verraten ihre Strategien.

Hintergrund:

Das Buch „Du durchschaust mich nicht! Geheimnisse der Magie“ erscheint am 2. November. Die offizielle Buchvorstellung findet am Sonntag (4. November), 14 Uhr, in der Riad Gastronomie, Wartburgstraße 281, statt.

Karten für die „Magic Dinner Show“ mit Farid gibt zum Preis von 99 Euro im Vorverkauf (der Eintrittspreis beinhaltet ein 5-Gänge-Menü) unter www.riad-gastronomie.de.

Die Show findet am Samstag (3. November), 19 Uhr, und am Sonntag (4. November), 18 Uhr, statt. Im Anschluss gibt es jeweils ein „Meet and Greet“ mit Farid.

Am Sonntag (4. November) ab 13 Uhr gibt es im Riad zudem eine öffentliche Veranstaltung mit Autogrammstunde, Zaubervorstellung und Tombola zugunsten des Oberhausener Friedensdorfes.

Autor:

Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel

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