Eine Heimat fürs Heimatmuseum

In zunächst zwei Klassenräume der ehemaligen Grundschule an der Marienburger Straße wird das Heimatmuseum einziehen. Foto: Rüdiger Marquitan | Foto: Rüdiger Marquitan
  • In zunächst zwei Klassenräume der ehemaligen Grundschule an der Marienburger Straße wird das Heimatmuseum einziehen. Foto: Rüdiger Marquitan
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Fünf Jahre suchte der Heimat- und Kulturverein Castrop-Rauxel eine Bleibe für die heimatkundlichen Ausstellungsstücke, die der 2008 gegründete Verein von der Stadt übernommen hatte. Mittlerweile hat er einen Museumsstandort in der ehemaligen Grundschule an der Marienburger Straße gefunden.

Bevor das Heimatmuseum in zunächst zwei Klassenräumen bezogen werden kann, stehen aber noch die Genehmigung des Nutzungsänderungsantrags durch die Stadtverwaltung und die Abnahme durch die Feuerwehr aus.
„Die Genehmigung der Stadtverwaltung werden wir eventuell Mitte dieses Monats bekommen“, berichtet Hans-Jürgen Dreyer, zweiter Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins. Sollte dies klappen, geht er davon aus, dass das Museum im Frühjahr 2014 eröffnet werden könnte.
Ausstellungsstücke aus vier Themenbereichen sollen dann einen Einblick in die Castrop-Rauxeler Geschichte vermitteln: Wohnkultur, Bauernschaft, Schulkultur und Bergbau. So wird es unter anderem Fernseher aus den 1950er Jahren, alte Waschmaschinen mit Wassermotor, das Modell eines Fördergerüsts mit Maschinenhalle, Abbauhammer, Schulsitzbänke, Tintenfässer, Eggen und Dreschflegel zu sehen geben.
„Für den Bereich Schulkultur suchen wir außerdem noch Fotos von alten Schulen, die nicht mehr existieren“, erzählt Hans-Jürgen Dreyer. Wer welche hat, kann sich unter Tel. 02305/78714 bei ihm melden.
Außerdem hofft der zehnköpfige Verein, weitere ehrenamliche Mitstreiter zu finden, die beim Aufbau des Heimatmuseums mithelfen. Der Mitgliedsbeitrag beträgt einen Euro pro Monat. Davon wird der Verein mit finanzieller Unterstützung von Sparkasse und Volksbank die Miete des Museums bestreiten. Weitere Hilfe bekommen die Vereinsmitglieder vom Kolpingsverein, der sich um die Restaurierung der Ausstellungsstücke kümmert.
Vorgesehen ist, das Heimatmuseum an jedem zweiten und vierten Freitag des Monats sowie an jedem ersten und dritten Samstag und Sonntag für einige Stunden zu öffnen.
Für die Zukunft plant der Heimat- und Kulturverein eine Erweiterung der Museumsräume in der ehemaligen Grundschule an der Marienburger Straße. „Mitte nächsten Jahres werden zwei weitere Klassenräume frei“, sagt Dreyer. Außerdem trägt sich der Verein mit dem Gedanken, im früheren Lehrerzimmer ein kleines Café einzurichten und die Räumlichkeiten auch für Feierlichkeiten, wie Geburtstage, zur Verfügung zu stellen.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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