Neue Heimat für das Tefifon

Voraussichtlich in einem halben Jahr können die heimatkundlichen Objekte des Heimat-und Kulturvereins in der ehemaligen Grundschule an der Marienburger Straße besichtigt werden. | Foto: Marquitan
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Lange suchte der Heimat- und Kulturverein Castrop-Rauxel eine Bleibe für seine heimatkundlichen Exponate. Diese wurde mit der ehemaligen Grundschule an der Marienburger Straße gefunden. Voraussichtlich in sechs Monaten sollen die historischen Objekte dann dort zu besichtigen sein.

„Wir haben mit der Stadt einen Vertrag zur Unterstellung der Exponate geschlossen“, erklärt Hans-Jürgen Dreyer, zweiter Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins Castrop-Rauxel. In etwa drei Wochen soll die Unterbringung der Objekte im Schulgebäude beginnen. „Außerdem müssen wir die Räumlichkeiten renovieren und unterteilen.“ Dreyer rechnet damit, dass diese Arbeiten etwa ein halbes Jahr dauern, so dass die Exponate nicht vor dem Jahr 2015 zu sehen sein werden.
Eine ganze Etage wird für die Unterbringung der 600 bis 800 Stücke in dem Schulgebäude zur Verfügung stehen. „Wir bekommen drei Klassenräume, das Lehrerzimmer und einen weiteren Raum“, so Dreyer.
Historische Gegenstände aus vier Themenbereichen sollen hier einen Einblick in die Castrop-Rauxeler Geschichte vermitteln: Wohnkultur, Bauernschaft, Schulkultur und Bergbau. Zu den ältesten Exponaten gehört ein Stövchen, das etwa aus dem Jahr 1920 stammt. „Es ist eines der ersten, die hergestellt wurden, und besteht noch aus Holz“, sagt Dreyer. Ein Bügeleisen von 1918 verdeutlicht beispielsweise, wie früher Hausarbeit verrichtet wurde. „Außerdem haben wir viele Objekte aus den 40ern, zum Beispiel ein Tefifon. Das ist ein Radio mit Abspielgerät für bestimmte Kassetten gewesen“, erklärt Dreyer.
Finanziert wird die künftige Unterbringung der historischen Objekte, die dem Heimat- und Kulturverein Castrop-Rauxel zum Teil von der Stadt überlassen wurden, durch den Monatsbeitrag der Vereinsmitglieder sowie durch finanzielle Unterstützung von Sparkasse, Volksbank und Bürgerstiftung.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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