Weltenbummler Horst Peters malt die ganze Welt in Aquarell

Horst Peters war in 160 Ländern der Erde.
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Wer in die Dachgeschosswohnung von Horst Peters in Frohlinde kommt, erkennt sofort die beiden großen Leidenschaften des rüstigen 80-Jährigen: Reisen und Aquarelle!  An den Wänden hängen rund 250 selbstgemalte Bilder − in dezenten Rahmen, übersichtlich arrangiert. Auf den meisten davon sind Motive von seinen zahlreichen Reisen zu sehen. Reisen, die Horst Peters in 116 Länder der Erde führten.

Wenn andere ihren Fotoapparat herausholten, griff der Bauingenieur und Architekt zum Malkasten. Und zu Pinsel und Papier. Mit leichter Hand entstanden in kürzester Zeit wunderbare Motive. Nur knapp 15 bis 20 Minuten braucht Peters für ein Bild, kaum vorstellbar, wenn man die Lebendigkeit und die Kraft seiner Zeichnungen sieht.
Ob es sich dabei um ein Mädchen in einem Zug in China handelt, Beduinen in der Wüste, einen Löwen in Tansania oder eine Hütte auf Bali − Horst Peters hat alles mit Wasserfarben festgehalten und für den Betrachter greifbar gemacht.

Gereist ist der 80-Jährige, der in Trier aufgewachsen ist, schon immer gerne. Als Schüler zunächst mit den Pfadfindern, bevor er später dann kreuz und quer durch Europa trampte. Aber auch ferne Ziele reizten ihn, wie etwa Afghanistan. Dort war er auch beruflich tätig. In den vier Jahren, die er dort lebte, wurde sein Sohn Arno geboren.

Rund um den Globus

Saudi-Arabien, Java, Laos, Kambodscha, Vietnam, Australien, Schweden, Finnland, USA, Philippinen, Syrien, China, Ägypten, Bali, Japan, Kenia, Südafrika, Argentinien, Chile, Mexiko, Brasilien, Venezuela, Türkei, Feuerland, Sumatra und und und − es wäre wohl einfacher, die Länder aufzuzählen, die Horst Peters nicht besucht hat. Meistens war er mit den roten Bussen des Reiseanbieters Rotel-Tours fernab der Zivilisation unterwegs, befuhr aber auch zahlreiche Flüsse wie den Amazonas, Mekong, Nil, Mississippi, den Li-Fluss sowie auch die Magellanstraße bis zum Beagle-Kanal. Oder er durchquerte ganze Kontinente mit der Transsibirischen Eisenbahn, der Rail Australia oder dem Blutrain in Südafrika.

Weltenbummler − dieser Ausdruck ist wie gemacht für Horst Peters. Doch der 80-Jährige ist auch lokal verbunden. Für die Frohlinder Hefte zeichnet er seit der ersten Ausgabe die Titelbilder, in seiner gewohnt ausdrucksstarken Art. Auch sonst gibt es immer wieder Anfragen an ihn, etwas zu malen, wie z.B. Portraits oder Privathäuser oder Anwesen.
Schon in der Volksschule sei er ein guter Zeichner gewesen, sagt Horst Peters. Zur Aquarellmalerei sei er aber erst viel später gekommen − in einem Kurs in der Eifel. Sein Talent blieb nicht unentdeckt. Peters hatte schon diverse Ausstellungen, auch auf Weihnachtsbasaren in Frohlinde konnte man seinen Arbeiten bewundern und kaufen.

Geburtstag in Dubai

Auch wenn der 80-Jährige heute nicht mehr ganz so viel auf Reisen ist, heißt das nicht, dass es ihn nicht trotzdem in die Ferne zieht. So war er dieses Jahr zum Geburtstag mit seinem Sohn in Dubai. Und Malkasten, Pinsel und Papier hatte er sicher wieder mit im Gepäck!

Autor:

Claudia Prawitt aus Lünen

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