Facebook, Twitter und Co: Social Media ist auch für die Stadtverwaltung wichtiger denn je
Aktuell und unkompliziert

Michelle Müller ist seit zweieinhalb Jahren die Social Media Managerin der Stadt Dinslaken.  | Foto: privat
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Dinslaken hat seit zweieinhalb Jahren eine Social Media Managerin. Michelle Müller ist 29 Jahre alt und hat International Management in Bangkok und anschließend Dienstleistungsmanagement in Bochum studiert. Wir haben mit ihr über ihren Aufgabenbereich gesprochen, nicht nur weil es zum aktuellen Titelthema passt, sondern auch weil die Tätigkeiten interessant und abwechslungsreich sind.

Die Stelle der Social Media Managerin ist an die Pressestelle der Stadt angegliedert. Zu den täglichen Aufgaben von Michelle Müller gehört es, zwei oder mehr Post für die Facebookseite der Stadt Dinslaken zu veröffentlichen. „Das ist natürlich nicht in Stein gemeißelt, die Anzahl der Beiträge ist ein selbstgestecktes Ziel um die Reichweite der Seite zu erhöhen“, erklärt sie. Des Weiteren plant Müller die Inhalte der Postings, alle Bilder und Videos werden von ihr erstellt und bearbeitet.

Als Anfang 2018 der Rat der Stadt über die Notwendigkeit einer Social Media Managerin entschied, gab es im Vorfeld kontroverse Diskussionen. Letztlich war die Mehrheit für die Erweiterung der Stelle. „Und das war auch gut so“, klingt sich Marcel Sturm, Pressesprecher der Stadt ins Gespräch ein. „Vor allem bei akuten Themen, wie zum Beispiel der Bombenfund in der vergangenen Woche mit der Evakuierung Lohbergs, ist eine schnelle Erreichbarkeit für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt wichtig“, so Sturm weiter.

„Facebook und Co bietet die Möglichkeit, schnell und unkompliziert Nachrichten und Informationen zu verbreiten“, ergänzt Müller. „So kommt man nebenbei in einen Dialog, Menschen können Missstände, wie aktuell zum Beispiel die mehrfache Zerstörung von Hundekotbeutel-Spender eben schnell mit dem Smartphone kommunizieren.“

Und es wird genutzt. Die Fanseite der Stadt Dinslaken hat knapp 5.200 Abonnenten. „Hier spielt die Reichweite eine große Rolle. Der Beitrag über eine ausgesetzte Hündin im Dezember 2019 beispielsweise, wurde 2.800 mal geteilt“, so Müller. „In der Statistik könnten wir sehen, dass der Post 210.000 Menschen erreicht hat.“ 
Dass die meisten Stabsstellen eine eigene Fanseite haben, begrüßt sie ebenfalls. „Die Stadtbibliothek-Facebookseite gibt es ja schon lang, länger als es die Stelle der Social Medien Managerin gibt. Die Stabsstellen verwalten die Seiten größtenteils selbst.“
In Dinslaken fühlt sich Michelle Müller wohl und sie kennt sich aus, denn: „Ich wohne in Duisburg Walsum und habe ich immer eher als Dinslakenerin gefühlt.“ Und wie sieht das Social Media Verhalten privat aus? "In meiner Freizeit nutze ich selbst WhatsApp, Facebook, Instagram und YouTube.
Über Facebook und Instagram bleibe ich mit Menschen in Kontakt, die ich vielleicht sonst nicht so häufig sehe. Schon allein wegen vieler Bekanntschaften aus anderen Ländern. WhatsApp nutze ich zur täglichen Kommunikation. Es gibt doch kaum noch jemanden, der dieses Netzwerk nicht nutzt. Ich denke, es ist bei vielen Menschen aus dem Alltag kaum noch weg zu denken. YouTube nutze ich selbst zu Unterhaltungszwecken, aber auch um mir mit den unzähligen Erklärvideos oft schnell selbst weiterzuhelfen."

Michelle Müller ist seit zweieinhalb Jahren die Social Media Managerin der Stadt Dinslaken.  | Foto: privat
Viele Bürgerinnen und Bürger wünschen sich mehr Digitalisierung im Dinslakener Rathaus. | Foto: Laura Otten
Autor:

Janutschka Perdighe aus Dinslaken

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