Das gibt es nur in Dinslaken...
Der Hang zu missverständlichen Bezeichnungen ist in unserer niederrheinischen Metropole ja weit verbreitet. Vor allem ortsunkundige Kulturbesucher werden oft in die Irre geschickt:
Denn kein Navi kennt die Kathrin-Türks-Halle. Auch für die Einheimischen ist und bleibt die Stadthalle - einfach die Stadthalle. So kommt es häufig zu folgenschweren Verwechslungen: Nach dem Weg fragende, fremde Theaterfreunde werden freundlich zur „Türkenhalle“ gelotst.
Und mehren dann, nach herrlichen Erlebnissen auf den dort ausgerichteten türkischen Hochzeiten, den Ruhm dieser ungewöhnlichen, multikulturellen Inszenierungen. (Der Kollege von „Theater heute“ war begeistert.)
Auch die Freilichtbühne „Burgtheater“ (neben der Kathrin-Türks-Stadthalle), Hauptspielstätte des sommerlichen Fantastivals, wird wohl bald noch schwerer per Navi zu finden sein. Irgendein Spaßvogel aus der Stadtverwaltung hat das zuvor leidige Kapitel Behinderten-Toilette seines Baudezernenten mit einer Änderung des Straßennamens gekrönt?
Heißt jetzt die Althoffstraße scheinbar per Straßenschild „WC Barrierefrei“? Gemeint ist im verdrehten Bundeswehr-„Deutsch“ (á la „Socke Kurz Oliv“) das „barrierefreie WC“, eigentlich schlicht: die Behinderten-Toilette weiter links. Was Rolli-Fahrer aus ihrer Perspektive am hohen Straßenschild kaum erkennen können. Zudem: Das Häuschen selbst hat aus der entscheidenden Richtung gesehen immer noch keine Beschriftung, weder in Blickrichtung vom Zuschauer-Haupteingang am Ritter-Tor noch von der Straßenseite. Die steht nur über der Toiletten-Tür selbst, die ja vernünftigerweise auf der abgewandten südlichen Seite angebracht wurde. Da sehen es wenigstens die, die von Süden Richtung Burgtheater kommen, dort aber sind kaum Parkplätze. Von Bahnhof und Parkhaus kommt man von Norden...
Autor:Caro Dai aus Essen-Werden |
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