"Zukunft Trabrennbahn" - Spannender und informativer Abend
Mitreden und mitgestalten

Von links: Der Moderator des Abends Simon Verding, Baudezernent Dr. Thomas Platz, Anja Graumann (Architektin bei der Din-Fleg), Dezernentin Christa Jahnke-Horstmann und Dominik Erbelding (Geschäftsführer Din Fleg). | Foto: JP
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  • Von links: Der Moderator des Abends Simon Verding, Baudezernent Dr. Thomas Platz, Anja Graumann (Architektin bei der Din-Fleg), Dezernentin Christa Jahnke-Horstmann und Dominik Erbelding (Geschäftsführer Din Fleg).
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Der Auftakt ist geschafft. Am Mittwochabend kamen an die 300 Dinslakenerinnen und Dinslakener. Unter ihnen Anwohner, Vereinsmitglieder und Kleingartenbesitzer. Alle waren gekommen, um mehr über das Projekt "Zukunft Trabrennbahn" zu erfahren. 

Entstehen soll auf dem Areal, einer Fläche von 150.000 qm, ein neues Wohnquartier. Die Auftaktveranstaltung, passend auf dem Gelände der Trabrennbahn, war gut besucht. Dass freute die Verwaltung und die DIN-Fleg GmbH, die städtische Flächenentwicklungsgesellschaft. 

"Dinslaken macht sich fit für die Zukunft", beginnt Bürgermeister Dr. Michael Heidinger seine Eröffnung. "Das ist der Beginn eines spannenden Stadtentwicklungsprojekts, für eine schönere Visitenkarte. Die Trabrennbahn war einst das Aushängeschild der Stadt, doch diese Zeiten sind vorbei und allein Erinnerungen reichen nicht", so Heidinger weiter. 

Das 15 Hektar große Areal ist Eigentum der Stadt. Der Pachtvertrag mit dem Niederrheinischen Trabrennverein läuft einvernehmlich Ende 2020 aus. "Uns geht es vorrangig um die Wohnbedürfnisse vor Ort", so der erste Bürger der Stadt. Entstehen sollen 400 bis 600 Wohneinheiten. Genauere Vorstellungen gebe es noch nicht und auch die Kosten sind derzeit noch nicht abzuschätzen. "Wir laden Sie ein, dieses Quartier mit zu gestalten. Welche Grundsätze sind für Sie wichtig?" Zehn Grundsätze, die das neue Quartier mitbringen sollen, wurden jedoch am Abend vorgestellt:
*Emscher und Rotbachanbindung, *Vernetzung mit der Innenstadt, *Erlernbarkeit des Trabrennbahn-Geländes erhalten, *Freizeitangebote und Freiräume schaffen, *Bezahlbare, innovative Wohnformen etablieren, *sozialen Quartiermittelpunkt schaffen, *Nutzungsmischung aus grünem, urbanen Wohnen und Arbeiten, *Verkehrfokus auf Bus, Rad und Fußgänger, *Erhalt der Alleen und Waldflächen, *Erlebbarkeit Wasserkreislauf. Drei dieser zehn Punkte konnten die Anwesenden mittels Smartphone-Abstimmung besondere Gewichtigkeit geben. Das Ergebnis: Bezahlbarer Wohnraum und der Erhalt es Baumbestand lagen mit je knapp 20 Prozent der Stimmen ganz weit vorn.

Die derzeitigen Nutzer des Areals, wie z.B. der Tennisverein, die Kleingärtner und die Schützen, sollen in das Zukünftige Quartier integriert werden. "Das rege Vereinsleben ist wichtig uns wird uns erhalten bleiben", versprach Heidinger. Die anwesenden Anwohner kamen mit Fragen zur Bauhöhe und wie nah an die bestehenden Grundstücksgrenzen gebaut würden, wo die Bauzufahrten geplant sind und weiteren zur Veranstaltung. "So weit sind wir in unseren Planungen noch nicht", bekamen sie zur Antwort. 

Bis Anfang 2020 wird nun ein räumliches und soziales Leitbild für das Areal entwickelt. Noch in diesem Jahr sollen Ziele und Wertvorstellungen des neuen Quartiers erarbeitet. Für eine Standortanalyse mit an stärken und Schwächen des Geländes und den Bedarf der Nutzer, sind die Meinungen der Dinslakener gefragt. Mehr Informationen über Möglichkeiten der Beteiligung sind auf der Homepage der Din-Fleg zu finden.

Alles in allem war es informativer Abend. Weniger inhaltlich zum Projekt selbst, mehr wie man organisatorisch vorgehen wird. "Es ist ein langer Prozess. Jeder der hier mitreden und mitgestalten möchte, sollte sich dessen im klaren sein", erklärt Simon Oerding von IFOK. Er war Moderator des Abends. Locker und souverän sprach er mit der Dinslakener Verwaltung, darunter auch Christa Jahnke-Horstmann und Dr. Thomas Palotz, und lies auch das interessierte Publikum zu Wort kommen.

Autor:

Janutschka Perdighe aus Dinslaken

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