Ama la vita mit E. Bejarano
Auschwitz überlebt - aktiv gegen rechts!

„AMA LA VITA“ – ESTHER BEJARANO & MICROPHONE MAFIA
Zeitzeugenbericht und Konzert im Jüdischen Museum Westfalen (Dorsten)

„Dass Esther in Schulen geht, diskutiert, liest, singt und tanzt, das ist ihre späte Rache an den Nazis – da bleibt es uns als Microphone Mafia zu sagen, es ist uns eine Ehre, ein Teil ihrer Rache Sein zu dürfen!!". Esther Bejarano ist eine der letzten lebenden Zeitzeuginnen von Auschwitz. Die Holocaustüberlebende spielte nach ihrer Deportation im Mädchenorchester von Auschwitz. Wenn sie nicht auf der Bühne steht, besucht sie Schulen und beantwortet die Fragen von jungen Menschen zum dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte. Und sie warnt davor, dem aktuellen Erstarken der politischen Rechten nichts entgegen zu setzen. "Ich höre erst auf zu singen, wenn es keine Faschisten mehr gibt", hat sie erklärt.

Die Formation Esther Bejarano & Microphone Mafia gibt mit der eindrucksvollen Zusammenarbeit junger Rapper mit Migrationsgeschichte und einer Überlebenden des KZ-Auschwitz besondere Anregungen für heutiges menschenrechts-Engagement. Seit 2009 ist Esther Bejarano mit der Rap-Gruppe Microphone Mafia unterwegs. Gemeinsam haben sie hunderte Konzerte gespielt. Der Rapper Rossi Pennino wurde als Sohn von Italienern, Kutlu Yurtseven als Sohn türkischer Einwanderer in Köln geboren. Zusammen mit Esthers Sohn Joram Bejarano stehen nicht nur drei Generationen, sondern auch drei Weltreligionen auf der Bühne. Die Songtexte sind auf Jiddisch, Deutsch, Türkisch und Italienisch geschrieben – oder Kölsch. Aber nicht nur die gemeinsame Liebe zu Gassenhauern wie „Wann jeiht d'r Himmel widder op“ oder Klassikern des politischen Lieds wie „Bella Ciao“ verbindet die ungleiche Truppe. Die Auftritte werden begleitet von Lesungen und Erzählrunden. Esther Bejarano berichtet von ihrer Jugend als verfolgte Jüdin im KZ, Mitglieder von Microphone Mafia von den Erfahrungen, die sie als Kinder von Einwanderern in Deutschland machten. International, multilingual, multicultural – so beschreibt sich die Kölner Microphone Mafia selbst in einem ihrer Songs und zeigt damit Vielfalt auf verschiedenen Ebenen. Trotz ihrer unterschiedlichen Prägung und Musik, stehen die Kölner und Esther Bejarano gemeinsam auf gegen Fremdenhass und Rassismus und engagieren sich mit ihrem Konzert für ein lebendiges Demokratieverständnis.

Eintritt: 10 EUR
Schüler*innen und Studierende: 6 EUR
(Begrenzte Platzzahl - Kartenvorverkauf im Jüdischen Museum!)
- Die Veranstaltung wird unterstützt vom Arbeitskreis Jugend e.V. Dorsten -

Autor:

Norbert Reichling aus Dorsten

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