Francisco de Goya in der Gnadenkirche
Gesellschaftskritik in Bildern, Texten und Musik

Helmut C. Jacobs unterstreicht Goya-Vortrag mit dem Akkordeon. | Foto: Privat
  • Helmut C. Jacobs unterstreicht Goya-Vortrag mit dem Akkordeon.
  • Foto: Privat
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Wulfen. Der Förderverein Gnadenkirche Wulfen lädt am Sonntag, 17. Februar, um 17 Uhr zu einer multimedialen Goya-Schau ein. Der Spanier Francisco de Goya (1746 - 1828) war ein sehr gesellschaftskritischer Geist, der es in genialer Weise verstand, seine Perspektive in Zeichnungen und Radierungen auf den Punkt zu bringen. Besonders berühmt sind seine 80 „Caprichos“ aus dem Jahr 1799. Einige dieser Blätter sind so vielschichtig, dass schon Goyas Zeitgenossen sich veranlasst sahen, handschriftliche Kommentare und Deutungen zu schreiben.

Entstanden sind faszinierende Texte zu diesen Bildern, regelrechte „Bildgedichte“. Helmut C. Jacobs ist Professor für Romanistik an der Uni Duisburg und gilt in Deutschland als Goya-Experte. Er spricht nicht nur Spanisch, kann also aus Originalquellen schöpfen, sondern er ist zugleich auch ein begnadeter Musiker. Auf seinem Akkordeon kann er ein ganzes Orchester simultan zum Klingen bringen. Bei seinem Goya-Vortrag wird Helmut C. Jacobs die projizierten Bilder und ihre Textinterpretationen erläutern und deren Wirkung durch passende Musik aus der entsprechenden Zeit unterstreichen. So entsteht ein kleines Gesamtkunstwerk aus Bildern, Texten und Musik. Dabei wird deutlich, welche großen Einflüsse der Spanier Francisco de Goya auf spätere Künstler aller Genres genommen hat. Der Eintritt zu diesem ebenso spannenden wie ungewöhnlichen Künstlerportrait ist frei. Am Ausgang wird jedoch um eine Spende für den Erhalt der Gnadenkirche als Kulturort gebeten.

Autor:

Sabrina Czupiol aus Dorsten

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