Siebter Kultursommer feierte Erfolg

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Dorsten. Die Zuhörer setzten sich – soweit Sitzplätze vorhanden waren. Alle anderen standen. Doch das nahmen sie in Kauf. Einige tummelten sich auch bei den umliegenden Gastronomen – aßen eine Kleinigkeit, tranken Wein. An beiden Abenden war der siebte Kultursommer 2018 auf dem Marktplatz in Dorsten ausverkauft. Mit je 1.600 Menschen.

„Das Programm kommt beim Publikum sehr gut an. Es ist eine interessante Mischung aus politischem Kabarett, Comedy und Musik“, sagte Organisatorin Sabine Podlaha, Leiterin des Amts für Kultur- und Weiterbildung. So ließ sich der Spielplan sehen – und hören. Mit Humor und Lachkrämpfen startete der Freitag. Die Comedians Jürgen Becker, der auch den Abend moderierte, Anka Zink und Jörg Jará bis hin zu Dave Davis und basta wurden Satire und Comedy vom Feinsten geboten und ließen einige Zuschauer Tränen lachen: „Das ist schon Bauchmuskeltraining“, meinte einer. „Bissig, kurios und witzig“, sagte ein anderer. „Unser Programm ist mit Vorschlägen einer Kölner Agentur entstanden“, sagte Podlaha. „Wir bekamen auch große Unterstützung mit unserem Sponsor: der Vereinten Volksbank“.
 
Mit Songs aus den 70-er Jahren ging es am Samstagabend weiter: „Es ist eine Entführung in die eigene Jugend: als man zum ersten Mal ausging“, lächelte Sabine Podlaha. „Eine besonders tolle Erinnerung“. Einige Gäste waren gleich im passenden Outfit dieser Zeit erschienen. Denn Hippie-Looks und Party-Kleidung waren ausdrücklich erwünscht.

Mit der Neuen Philharmonie Westfalen unter musikalischer Leitung von Rasmus Baumann ging das Publikum schließlich auf eine Zeitreise zurück in die Kindheit und Jugend: „Es war die Zeit, als ich zum ersten Mal mit einem Jungen tanzte“, erinnert sich auch Katharina aus Dorsten. Daher wurde hier so manch eine persönliche Erinnerung durch die Musik wach. Gekonnt präsentierten Sängerin Viviane Essig und Henrik Wager die Stimmen der Siebziger von Queen über Elton John bis hin zu Deep Purple und Dschingis Khan. Hier und da stimmte das Publikum leise mit ein – und so wurde der Abend eine Hymne an die Rock- und Pop-Musik und diese „andere, zauberhafte Zeit“, wie ein Gast es ausdrückte. Zum Abschluss wurde ein großes Feuerwerk auf dem Marktplatz gezündet – ein Feuerwerk an Kultur waren die zwei Abende für Dorsten ganz bestimmt.

Autor:

Marie-Therese Gewert aus Dorsten

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