Volles Programm im Alten Rathaus

Franz-Josef Stevens, Karl Hörnemann und Stefan Reken präsentieren das neue Programm des Trägerverein Altes Rathaus. | Foto: André Elschenbroich
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  • Franz-Josef Stevens, Karl Hörnemann und Stefan Reken präsentieren das neue Programm des Trägerverein Altes Rathaus.
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Ein Programm für Leute, die über den Tellerrand hinausblicken, präsentiert der Trägerverein Altes Rathaus für den kommenden Herbst.

Es beginnt mit einem prominenten Autor: Dr. Heribert Schwan berichtet am Dienstag, 6. September, um 19.30 Uhr über „Die Frau an seiner Seite. Leben und Leiden der Hannelore Kohl“. Nach vielen positiven Rezensionen in den großen deutschen Tages- und Wochenzeitungen behauptet das Buch seit Wochen einen Spitzenplatz auf den Bestsellerlisten.

Am Mittwoch, 21. September, 19.30 Uhr geht es nicht um die Kohls, sondern die häufigsten Familiennamen in Dorsten. Woher sie kommen, was sie bedeuten erläutert der „Herr der Namen“, der Göttinger Namensforscher Prof. Dr. Jürgen Udolph.

Zwei Veranstaltungsprojekte prägen das Programm im September/ Oktober. Für die Reihe „Musik in Häusern der Stadt“ hat der Trägerverein großzügige Gastgeber und herausragende Interpreten gewinnen können.
Rhythmische Abenteuer auf Marimbaphon, auf kleiner und großer Trommel u. a. erleben die Konzertbesucher beim Gastspiel des besten jungen deutschen Schlagwerkers Alexej Gerassimez am Freitag, 16. September, 20 Uhr in der Tischlerei Vennemann, Lortzingstr. 35.
Das Joscho Stephan Trio wird am Sonntag, 18. September, 11 Uhr im Mercedes Köpper Autozentrum, Duvenkamp 10, mit Gypsy Swing nachhaltig begeistern.
Zum Abschluss dieser außergewöhnlichen Konzertreihe gastiert der Gitarrist Thomas Hanz am Freitag, 23. September, 20 Uhr in der Sparkasse Vest Recklinghausen, Julius Ambrunn Straße 2 und lädt sein Publikum ein, das Programm aus einem breiten Angebotsfächer zwischen Klassik und Pop selbst zu bestimmen.
Aus der guten Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Westfalen ist das Projekt „Psalmen. Haus des Lebens“ entstanden.
In Vorträgen erläutert Prof. Dr. Yizhak Ahren am Donnerstag, 22. September, um 19.30 Uhr im Jüdischen Museum den Stellenwert der Psalmen im jüdischen Leben, während Dr. Bernhard Müller am Mittwoch, 28. September, um 19.30 Uhr die poetischen Bilder und Glasfenster Marc Chagalls zu den Psalmen vorstellt und erläutert.
Psalmen haben aber nicht nur Maler gestalterisch herausgefordert, sie bieten bis heute auch die Grundlage für zahlreiche Kompositionen. Dies zeigt Hans Jakob Gerlings an der Orgel von St. Agatha am Sonntag, 9. Oktober, um 18 Uhr und der Mädchenchor am Essener Dom am Sonntag, 16. Oktober, um 17 Uhr in St. Nikolaus.
„Psalmen singen – aber wie?!“ am Sonntag, 23. Oktober, 16 Uhr in St. Antonius vereint unter der Leitung von Vera Gehling alle, die mit einstimmen und Psalmen einmal ganz anders kennen lernen wollen.
Zu den Grundanliegen des Trägervereins gehört es, kopfgesteuerte Informationen und Diskussionen zum Islam zu ermöglichen.
Auf dem Hintergrund der Revolutionen in Tunesien und Ägypten, den Aufständen in Libyen und Syrien u. a., fragt die Islam- und Politikwissenschaftlerin Dr. Khadiya-Katja Wöhler-Khalfallah am Mittwoch, 2. November, 19.30 Uhr nach den Chancen der Aufklärung und den Gefährdungen durch Fundamentalismus beim Verhältnis von Islam und Demokratie.
Ähnlich kontrovers, wie dieses Thema, wird die Stellung der Frau im Islam diskutiert. Die Leiterin des Begegnungszentrums der Merkez-Moschee in Duisburg Marxloh Zehra Yilmaz  M. A. wird bei einem Besuch dieser Moschee am Samstag, 12. November dazu Stellung nehmen.
Trägerverein und VHS führen seit Jahren gemeinsam Veranstaltungen zur deutsch-deutschen Geschichte durch.
Zu dieser Erinnerungsarbeit zählt im Herbst die Lesung mit Hans-Otto Bräutigam „Ständige Vertretung. Meine Jahre in Ost-Berlin“ am Mittwoch, 28. September, 19.30 Uhr in der VHS. Die Lebenserinnerungen des langjährigen Leiters der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik bei der DDR  sind ein überaus sachkundiges deutsch-deutsches Lesebuch.
Für ihr Buch „Weggesperrt“ wurde Grit Poppe 2010 mit dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis ausgezeichnet. Darin erzählt sie vom Leben einer 14-jährigen in der schlimmsten Erziehungskaserne der DDR in Torgau. Die heute  37-jährige Kerstin Kuzia wird sie bei den Veranstaltungen am Montag, 17. Oktober, 19.30 Uhr m Alten Rathaus und bei der Schullesung im Gymnasium Petrinum als Zeitzeugin begleiten.
Einen perfekten Zaubertrank mit Asterix, Idefix und einem krähenden Hahn, mit Schauspiel, Pantomime und Gesang serviert Michael Dreesen am Donnerstag, 17. November, 19.30 Uhr. Der Kölner Schauspieler Axel Gottschick wird am Sonntag, 20. November, 17 Uhr Heinrich von Kleist in seinen Briefen unter dem Thema „Geschichte einer Seele“ vorstellen.
In  Köln beheimatet ist auch Pfarrer Franz Meurer. Er ist ein Freund klarer Worte und konkreter Taten. Zupackend und angriffslustig zeichnet er am Mittwoch, 12. Oktober, 19.30 Uhr zusammen mit Peter Otten sein Bild von „Kirche, gründlich anders!“
Das Programm liegt in den Apotheken und Buchhandlungen der Innenstadt, in der Stadtinformation, in Volksbank und Sparkasse Vest Recklinghausen aus.

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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