Dorstener Bürgerinnen und Bürger werden bei Entscheidungen noch stärker als bisher beteiligt
Rat stimmt dem Konzept „Bürgerkommune Dorsten“ einstimmig zu
Dorsten. Es herrschte Einigkeit: Alle 44 Mitglieder des Rates der Stadt Dorsten und Bürgermeister Tobias Stockhoff haben in der Sitzung des Rates am Mittwoch dem Beteiligungskonzept „Bürgerkommune Dorsten“ zugestimmt. Im Vorfeld hatten die Ratsmitglieder das Konzeptpapier bereits unterschrieben und sich somit auf eine besondere Art und Weise zu einer qualitätsvollen und nachhaltigen Bürgerbeteiligung bekannt.
Gemeinsam mit den Dorstener Bürgerinnen und Bürgern und der Verwaltung wird nun ein Rahmen für Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement geschaffen, der die Bürgerbeteiligung verbindlicher gestalten wird. Die Bürgerinnen und Bürger werden in Zukunft also noch mehr mitreden können und Einfluss nehmen, wenn es um die Gestaltung ihres Lebensumfelds geht.
Die Beteiligung von Bürgern bei Angelegenheiten, die im Rathaus entschieden werden, ist in Dorsten bereits gängige Praxis. So ist u.a. in jedem der elf Stadtteile eine bürgerschaftlich organisierte Stadtteilkonferenz gegründet worden. Bürgermeister Tobias Stockhoff wies in der Sitzung des Rates darauf hin, dass das wohl einzigartig in Deutschland sein dürfte. Außerdem ist in der Verwaltung das Büro für Bürgerengagement, Ehrenamt und Sport gegründet worden. Auch das Anfang 2017 eingeführte Bürgerbugdet unterstützt bürgerliches Engagement gezielt. In diesem Jahr stehen 76 000 Euro, also ein Euro pro Einwohnerin und Einwohner, für gemeinwohlorientierte Zwecke zur Verfügung.
Nach der Kommunalwahl 2020 soll im Rahmen des Beteiligungskonzepts „Bürgerkommune Dorsten“ ein Beirat Bürgerbeteiligung besetzt und eingesetzt werden, der zu gleichen Teilen aus Bürgerschaft, Politik und Verwaltung besteht. Auch die Errichtung einer digitalen Bürgerbeteiligungsform ist im kommenden Jahr vorgesehen.
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