Jüngste Vorkommnisse sensibilisieren
Lasst uns friedlich feiern!

,,Wir dulden es nicht, dass eine Handvoll Chaoten tausenden friedlich feiernden Menschen das Fest verdirbt"(Hendrik Schulze-Oechtering/Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Dorstener Schützenvereine). | Foto: Archivbild
  • ,,Wir dulden es nicht, dass eine Handvoll Chaoten tausenden friedlich feiernden Menschen das Fest verdirbt"(Hendrik Schulze-Oechtering/Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Dorstener Schützenvereine).
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In Dorsten gibt es 14 Schützenvereine, denen über 8000 Menschen angehören. Der älteste Verein in der Altstadt blickt auf über 500 Jahre Tradition zurück. Die Feste alle ein, zwei oder drei Jahre sind absolute Höhepunkte im Leben der Stadtteile, fördern den Zusammenhalt, sind ein fester Termin in den Kalendern vieler Menschen, die nach Schule oder Ausbildung die Stadt für Studium oder Beruf verlassen haben: Wenn Schützenfest ist, dann kommen alle nach Hause.

Die Bedingungen für diese Volksfeste ändern sich ständig durch verschiedene Faktoren: Demografischer Wandel, Rechtslagen, gesellschaftliche Auffassungen. Die ehrenamtlich organisierten Vereine reagieren darauf sehr flexibel, in Dorsten in der Arbeitsgemeinschaft der Schützenvereine auch in enger Abstimmung untereinander.

Jüngste Vorkommnisse sensibilisieren
Einige Vorkommnisse bei den jüngsten Schützenfesten haben die Vorstände, die Dorfgemeinschaften und weitere Akteure wie Stadtverwaltung und Polizei nun sensibilisiert. In mehreren Gesprächen wurde abgestimmt, wie auf externe Störungen reagiert werden kann, damit die Bürgerschaften in den Stadtteilen weiterhin friedlich schöne Feste feiern können.

,,Wir dulden es nicht, dass eine Handvoll Chaoten tausenden friedlich feiernden Menschen das Fest verdirbt" (Hendrik Schulze-Oechtering).

Im Blick standen dabei insbesondere die Feste in Rhade und in der Altstadt, die in diesem Jahr noch im Schützenkalender stehen. Bei beiden Festen gab es die genannten Probleme bisher nicht. „Trotzdem haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir die Vereine dabei unterstützen können, hier bereits vorbeugend tätig zu werden“, sagt Bürgermeister Tobias Stockhoff.
Geplant sind u.a. eine bessere Ausleuchtung der von Festbesuchern genutzten Außenflächen. Für die Stadt wird insbesondere der Jugendschutz im Blickpunkt stehen. Auch eine Abstimmung der Stadt mit der Polizei ist erfolgt.
„Es ist zwar schade, dass wir uns mit solchen Fragen überhaupt beschäftigen müssen“, sagt Hendrik Schulze-Oechtering, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Dorstener Schützenvereine, auch im Namen der Vorsitzenden Siegfried Höller (Rhade) und Christian Herberhold (Altstadt). „Aber es ist ein gutes Signal, dass wir uns einig sind: Wir dulden es nicht, dass eine Handvoll Chaoten tausenden friedlich feiernden Menschen das Fest verdirbt.“

Autor:

Sabrina Czupiol aus Dorsten

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