„Dorsten steht für Menschenwürde, Demokratie und Respekt“: Diskussion über verbindliche Grundwerte

Dorsten. Bürgermeister Tobias Stockhoff möchte in Dorsten eine Diskussion darüber in Gang setzen, welche Grundwerte in der (Stadt)Gesellschaft verbindlich für alle gelten. Zu einem ersten Gespräch mit dem Arbeitstitel „Dorsten steht für Menschenwürde, Demokratie und Respekt“ hat er die Partei- und Fraktionsvorsitzenden der im Rat der Stadt Dorsten vertretenen Parteien für Dienstag, 9. Oktober, eingeladen.

„Nicht nur die jüngsten Ereignisse in Chemnitz und Köthen lassen uns in den letzten Wochen aufmerken. Wir stellen auch durch viele andere Ereignisse schon seit längerem fest, dass es keine Selbstverständlichkeit mehr ist, dass unser gesellschaftliches Miteinander sich an den Grundwerten Menschenwürde, Demokratie und Respekt orientiert“, so der Bürgermeister in der Einladung zu diesem Gespräch. Dass Grundlagen für einen vernünftigen Umgang miteinander bröckeln, sei auch in Dorsten festzustellen. Stockhoff: „Auch in unserer Stadt wurden Rettungssanitäter und Feuerwehrleute tätlich angegriffen. Auch bei uns wird in Onlineforen wird ohne jede Scheu – und zumeist auch ohne Sachkenntnis – gegen Ausländer, Andersdenkende oder Funktionsträger gepöbelt.“

Das erste Gespräch zu diesem Thema möchte er bewusst mit den politischen Vertretern der Bürgerschaft führen. „Viele Parteivorstände und Ratsmitglieder stehen seit Jahren engagiert und auch bei Gegenwind für die Grundwerte ein, die unsere Gesellschaft zusammenhalten. Wir sollten daher gemeinsam überlegen, wie wir noch stärker vermitteln können: Dorsten steht für Menschenwürde, Demokratie und Respekt“, so Stockhoff.

Nach diesem Gespräch will der Bürgermeister weitere Akteure ansprechen und die Diskussion breit führen. „Wir alle – die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt – müssen wieder stärker betonen, welche Werte uns wichtig sind. Wir müssen sie notfalls auch verteidigen und widersprechen, wenn sogar die Gültigkeit von Grundwerten in Zweifel gezogen wird, die in unserem Grundgesetz an erste Stelle verankert sind.“

Autor:

Marie-Therese Gewert aus Dorsten

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