Das Unionviertel entwickelt sich

Rund um das Dortmunder U tut sich was im neuen "Unionviertel" | Foto: Archiv

Seit dem Jahr 2008 gibt es das „Stadtumbaukonzept Rheinische Straße“, das durch Städtebaufördermittel von Bund und Land sowie durch städtische Mittel finanziert wird. Das Büro Quaestio, beauftragt mit der wissenschaftlichen Auswertung des Projekts, hat Antworten auf die Fragen gesucht: Wie hat sich das Unionviertel in den letzten Jahren entwickelt und ist der Stadtumbau auf dem richtigen Weg?
Die Evaluation bestätigt, was vielen im Quartier bereits aufgefallen ist: Es tut sich was! Der Aufwärtstrend, der sich u.a. durch die steigende Zahl von neu sanierten Häusern zeigt, spiegelt sich auch in der Statistik wider. Die Wohnungen im Unionviertel finden mehr und mehr Interessenten und dadurch sinkt die Zahl der Leerstände. Westlich der Dorstfelder Brücke ist die Leerstandsquote sogar um sechs Prozent-Punkte gesunken. Das Potenzial ist aber noch nicht ausgeschöpft. So soll das kostenfreie Beratungsangebot für Immobilieneigentümer weiter optimiert und verstetigt werden.
Auch in anderen Bereichen entwickelt sich das Unionviertel positiv. Hervorzuheben ist hier die sich etablierende Kunst- und Kulturszene, deren Ansiedlung weiter durch den Stadtumbau unterstützt werden soll. So wurden beispielsweise zahlreiche Kunstprojekte über den Quartiersfonds umgesetzt. Der Fonds finanziert Projekte von Akteuren aus dem Quartier für das Quartier. Zukünftig soll das Spektrum der Projektanträge noch breiter werden, um so das Stadtteilleben bunter zu machen.
Weiterer Handlungsbedarf hat sich insbesondere bei Angeboten für Familien, Kinder und Jugendliche gezeigt. Mit dem Wegfallen der Elsa-Brandström-Grundschule wird der Eindruck einer nur eingeschränkten Familieneignung des Stadtteils noch verstärkt. In der Statistik zeigt sich dies auch in einer im städtischen Vergleich hohen Fortzugsquote von Familien. Erste Projekte, um dies zu ändern, wie die Spielplätze im Westpark, sind bereits angeschoben, andere sind noch in der weiteren Umsetzung des Stadtumbaukonzeptes geplant.
Insgesamt hat die Evaluation einen positiven Trend des Unionviertels bestätigt, der die Verantwortlichen darin bestärkt, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Gleichzeitig wurden wichtige Hinweise für die Fortführung der Arbeit gewonnen.
Der Evaluationsbericht steht ab Anfang März unter www.rheinischestrasse.dortmund.de auf der Internetseite des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes zur Verfügung.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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