Soroptimist International Club Dortmund
Förderpreis für ausgezeichnete Leistungen im Studium Statistik und Mathematik

Foto: SI Präsidentin Beata Kulicki (links)
Preisträgerin Marieke Stolte
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    Preisträgerin Marieke Stolte
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Seit vielen Jahren vergibt der Soroptimist International Club Dortmund jährlich fünf Förderpreise von jeweils 1000 € als Anerkennung an motivierte und talentierte junge Frauen aus den Bereichen der Technischen Universität, und der Fachhochschule, außerdem aus den Bereichen Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer und aus dem Bereich Kunst und Kultur.
Bisher konnte der Club Förderpreise von insgesamt 75.000 € vergeben.

Soroptimist International ist eine dynamische und weltweit die größte Organisation berufstätiger Frauen.
Frauen, die sich seit 1921 in den Vereinigten Staaten und seit 1972 in Dortmund aktiv für die Rechte von Frauen und Mädchen einsetzen.
Soroptimistische Ziele sind hierbei, den Frauen und Mädchen verstärkten Zugang zu schulischer und außerschulischer Bildung zu ermöglichen und sie in ihrer wirtschaftlichen Unabhängigkeit zu fördern.
Insbesondere soll durch die Förderpreise auf außergewöhnliche und hoch motivierte junge Frauen aufmerksam gemacht und diese somit auf ihrem Bildungs- und Berufsweg gestärkt werden.

Präsidentin des Soroptimist-International-Clubs Dortmund, Beata Kulicki, sagte in ihrem Grußwort: „Ich freue mich unseren diesjährigen Förderpreis an eine exzellente Studentin der Technischen Universität Dortmund, an Frau Marieke Stolte zu vergeben.

Frau Stolte hat in ihrem Bachelor Studium Statistik mit dem Nebenfach Mathematik ausgezeichnete Leistungen erbracht und die benoteten Module mit einem Notendurchschnitt von 1,1 bestanden.
Von ihren Professoren wird sie als eine durchweg außergewöhnlich talentierte und engagierte Studentin bezeichnet.
Als zukünftige Führungskräfte können diese Studentinnen nicht nur Leistungen erbringen und Leistungen honorieren, sondern auch durch ehrenamtlichen Einsatz einen sensiblen Blick auf die menschliche Seite werfen.“
Seit März 2011 fordert die Europäische Union sogar verstärkt die Gleichstellung von Frauen und Männern in Entscheidungsprozessen.
Also sollten Frauen gegenüber Männern weiterhin gefördert werden?
Sind sie nicht schon gleichgestellt mit den Männern?
Wie sieht die Realität in den Chefetagen aus?

Laut dem statistischen Bundesamt lag 2018 der Frauenanteil in Führungspositionen in Deutschland lediglich bei 29 Prozent. In den Vorständen der 160 größten Unternehmen sieht es mit nur knapp.7 Prozent an Frauen sogar noch düsterer aus – trotz der Frauenquote, die 2015 in Kraft getreten ist -
Aber es ist nicht die Frauenquote an sich, sondern viel mehr sind das die Eigenschaften von Frauen, die dazu beitragen können, dass die Unternehmen gestärkt werden.
Derzeit verabschieden sich viele Unternehmen von ihrer hierarchischen Struktur. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden selbständiger und sind in ihrer Arbeit immer weniger auf unmittelbare Führung angewiesen.

Waren früher Führungskräfte häufig auch die besten Fachkräfte und Spezialisten, so sind sie heute oft keine Fachleute mehr, die die Arbeit ihrer hochspezialisierten Mitarbeiter bis in alle Einzelheiten verstehen können.
Heute sind immer öfter Vorgesetzte gefragt, die ihre Teams auf andere Art und Weise führen und den Mitarbeitern den Rücken freihalten, indem sie diese mit allem Notwendigen versorgen und unterstützen.

Was zeichnet nun die Frauen als Führungskräfte aus?

Frauen denken weniger hierarchisch, sind eher empathisch und bestens in der Lage verschiedene Dinge gleichzeitig im Blick zu behalten.Das sind die Führungskräfte, die heutzutage gebraucht werden, die kollegial denken und agieren, damit sich die besten Ideen in einem Unternehmen durchsetzen können.
So gesehen sind Frauen mit ihren oben erwähnten Eigenschaften in zukünftigen Unternehmen nicht nur wichtig, sie sind unverzichtbar!

Die Frage, ob wir Frauen weiterhin fördern müssen, kann nur mit „ja“ beantwortet werden. Und mit unseren Förderpreisen liegt uns die Unterstützung solcher motivierten und leistungsstarken jungen Frauen besonders am Herzen.

Auch aus diesem Grund freut es mich persönlich sehr, dass wir in diesem Jahr den Preis an eine sehr junge Studentin - sie ist 19 Jahre jung- vergeben können.
Nach ihrem Abitur, das sie im Alter von 16 Jahren mit 1,1 abgeschlossen hat, war Frau Marieke Stolte als studentische Hilfskraft zwei Semester lang als Übungsgruppenleiterin am Lehrstuhl für Computergestützte Statistik tätig.
Außerdem engagiert sie sich seit mehreren Jahren ehrenamtlich als Messdienerin und bildet inzwischen selbst junge Messdiener aus, zu ihren Aufgaben in der Kirchengemeinde gehört auch die Organisation von Veranstaltungen und Freizeitprojekten. Zusätzlich erteilt(e) sie Deutschunterricht für Kinder von Asylbewerbern.

Wenn ich diesen Informationen noch hinzufüge, dass neben all den Aufgaben Frau Stolte noch Zeit findet, um sportlichen und musischen Hobbys nachzugehen, wie Schwimmen und Klavierspielen, dann fördern wir auch in diesem Jahr wieder „eine talentierte und sehr engagierte junge Frau.“
Präsidentin Beata Kulicki beglückwünscht Frau Stolte im Namen des Clubs ganz herzlich zu ihren herausragenden Leistungen und wünscht ihr viel Erfolg für ihr weiteres Studium und alles Gute für ihre private und berufliche Karriere.

Autor:

Jutta Geißler-Hehlke aus Dortmund-City

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