Sauberes Dortmund: So machen Sie mit bei der stadtweiten Aktion

Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Stadt und EDG freuen sich schon auf die vierte Auflage von „Sauberes Dortmund – Mach mit!“ | Foto: Schmitz
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  • Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Stadt und EDG freuen sich schon auf die vierte Auflage von „Sauberes Dortmund – Mach mit!“
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Sauberes Dortmund 2017: EDG und Stadt Dortmund rufen zum vierten Mal zur stadtweiten Aktion auf.

Die Dortmunder setzen sich engagiert für die Sauberkeit in ihrer Stadt ein. Das haben sie in den vergangenen drei Jahren eindrucksvoll bewiesen: An den Aktionen „Sauberes Dortmund – Mach mit!“ beteiligten sich 300 Gruppen bzw. Einzelpersonen! Stadtweit führten rund 18 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Müllsammelaktionen durch und sorgten in ihrem Lebens-, Wohn- und Schulumfeld für Sauberkeit.

Die Stadt Dortmund und die EDG sind sich sicher, dass ihre gemeinsame Initiative zur Verbesserung der Stadtsauberkeit nachhaltig Wirkung zeigen wird und sich auch in 2017 erneut viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewinnen lassen, wenn unter dem bewährten Motto „Sauberes Dortmund 2017 – Mach mit!“ erneut zu Sauberkeitsaktionen aufgerufen wird.

Die Aktion endet auch in diesem Jahr mit einem zentralen Aktionstag am 29. April.
„Sauberes Dortmund 2017 - Mach mit!“ ist eine gemeinsame Aktion der Stadt Dortmund und der EDG.

Wer kann mitmachen?
Angesprochen werden mit dieser Aktion die Beteiligten der drei Vorjahresaktionen, Vereine und Verbände, Politik und Verwaltung, Schulen, Kindergärten, Umweltschutzgruppen, Interessenverbände, Familien, Einzelpersonen und viele mehr. Mitmachen kann jeder!

Die Gruppen/Personen bestimmen Ort, Umfang und Zeitpunkt ihrer Säuberungsaktion selbst. Sie sollten dabei aber möglichst den witterungsabhängigen Beginn der Vegetationszeit berücksichtigen und ihre Aktion z. B. vor dem Wachsen der Frühlingspflanzen oder vor den ersten Brutzeiten einplanen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können für ihre Aktion Straßen und Gehwege, Plätze oder Parks, Schulhöfe und deren Umfeld oder Einkaufszonen wählen.

Was ist zu tun?
Wichtig ist eine verbindliche Anmeldung mit einem Anmeldeformular.
Online: Das Anmeldeformular ist auf der Internetseite der EDG unter www.edg.de hinterlegt und kann dort online ausgefüllt werden. Auf www.dortmund.de gibt es eine entsprechende Verlinkung.
Schriftlich: Ausgefüllte Bögen, die z. B. an die Vorjahresteilnehmer oder Kleingartenvereine versendet werden, können aber auch per Mail an edgaktion@edg.de, per Fax (9111-96999) oder per Post (EDG, Abt. 2.22, Sunderweg 98, 44147 Dortmund) an die EDG zurückgesendet werden.
Telefonisch: Eine telefonische Anmeldung ist unter 9111-999 (montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr, freitags von 8 bis 14 Uhr) möglich.
Anmeldeschluss ist der 17. März 2017!
Nach ihrer Anmeldung erhalten die Interessenten eine Bestätigung mit wichtigen Informationen für die Durchführung der Müllsammelaktion.

Wichtig: Bei der Anmeldung müssen die Anzahl der Teilnehmer, Zeitpunkt und Ort der Säuberungsaktion sowie die Sammelstelle für die gefüllten Müllsäcke genau benannt werden. Denn: Die Müllsammler werden für ihre Aktion mit Greifzangen, Handschuhen - auch für Kinder - und Müllsäcken ausgestattet und erhalten auch ein kleines Überraschungspräsent. Die gefüllten Müllsäcke werden von der EDG nach Abschluss der Säuberungsaktion an dem vereinbarten Ort abgeholt.
In den Müllsäcken sollen nur kleine Gegenstände landen. Finden die Teilnehmer größere Verunreinigungen, wie Haushaltsgegenstände, Elektrogeräte, Möbel, melden sie diese wilde Müllkippe bei der Abholung der Müllsäcke dem EDG-Mitarbeiter oder beim Aktionstelefon unter 9111-999. Ein EDG-Fahrzeug wird diese unerlaubte Abfallablagerung am Aktionstag oder zeitnah entfernen.

Noch Fragen?
Fragen zur Aktion „Sauberes Dortmund 2017 – Mach mit!“ beantworten gerne die Mitarbeiter am Aktionstelefon unter 9111-999 (montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr, freitags von 8 bis 14 Uhr).

Gibt es auch etwas zu gewinnen?
Ja! Unter allen Teilnehmern, die sich bis zum 17. März angemeldet haben, verlost die EDG attraktive Preise:
- eine eindrucksvolle Besichtigung des Signal-Iduna-Parks oder einen „Skywalk“ auf dem Phoenix-West-Gelände
- einen unterhaltsamen Besuch einer Aufführung im Theater Olpketal oder einer Aufführung des Kinder- und Jugendtheaters
- einen interessanten Besuch im Fußballmuseum oder im Dortmunder Brauereimuseum.

Die Preisverleihung durch Oberbürgermeister Ullrich Sierau findet am Samstag, 29. April 2017, während eines zentralen Aktionstages zur Stadtsauberkeit vor der Reinoldi-Kirche in der City statt.

Hintergrund 1: Wie ist der Umgang mit dem öffentlichen Raum? Welche Bedeutung haben Sauberkeit und Sicherheit?
Ein sauberer und gepflegter Zustand von Wohngebieten, Geschäftsstraßen und öffentlichen Anlagen prägt die Attraktivität und das Image der Stadt. Auch das individuelle Wohlbefinden von Bewohnern, aber auch von Besuchern und Touristen wird wesentlich von der Stadtsauberkeit bestimmt. Tatsächlich ist es sogar so, dass ein sauberer Bereich als sicher gilt, ein ungepflegter Bereich aber als eine tendenziell gefährlichere Umgebung wahrgenommen wird. Sauberkeit und Sicherheit sind also ein entscheidender Standortfaktor und Ansiedlungsanreiz.
Gleichzeitig belegen grundsätzliche Tendenzen innerhalb der Dortmunder Bevölkerung, dass das Erscheinungsbild des öffentlichen Raums und die Sicherheit zumindest in Teilbereichen als verbesserungsfähig empfunden werden. Nach einer Bürgerbefragung rangiert der Wunsch nach mehr Sicherheit weit oben, direkt gefolgt von dem Hinweis auf eine verbesserte Sauberkeit und Pflege des öffentlichen Raums. Trotz des immensen Aufwands, den die EDG bei der Straßenreinigung betreibt, entsteht der falsche Eindruck, dass die EDG und die Stadt nicht handeln.
Denn Außengastronomie und der Take-away-Konsum sowie eine Vielzahl von Veranstaltungen oder Grillpartys führen zu einer zunehmenden Verunreinigung der Stadt. Gleichzeitig geht in einigen Stadtteilen aufgrund häufiger Wohnungswechsel der Bezug zum eigenen Viertel verloren. Der Aufenthalt im Freien, ein anderes Entsorgungsverhalten, fehlendes Unrechtsbewusstsein und mangelnde soziale Kontrolle verschärfen besonders hier die Abfallproblematik.
Vor dem Hintergrund des Widerspruchs zwischen (Abfall-)Verhalten und Erwartungen an die Sauberkeit passt die EDG ihre Dienstleistungen permanent an die sich verändernden Bedingungen an. Zusätzlich richtet sie in ausgewählten Bereichen der Dortmunder Nordstadt in enger Kooperation mit der Stadt Dortmund einen Präsenzdienst ein, der ergänzend zur regulären Reinigung für Sauberkeit sorgt.
Für Sauberkeit und Sicherheit zu sorgen, ist jedoch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und eine Herausforderung, die nur gemeinsam angenommen werden kann. Qualität und Effizienz bei der Straßenreinigung durch die EDG, neue Lösungsansätze in besonders betroffenen Stadtteilen, ein bewusster Umgang mit dem eigenen Lebensumfeld und ehrenamtliche Aktionen zur Stadtsauberkeit gewinnen gleichermaßen an Bedeutung, um in Dortmund nachhaltig für mehr Sauberkeit zu sorgen.

Hintergrund 2: Wie groß ist das ehrenamtliche Engagement?
Ehrenamtliches Engagement gewinnt in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens immer mehr an Bedeutung; so auch beim Thema Stadtsauberkeit.
Seit Jahren engagieren sich in Dortmund Interessengemeinschaften, Vereine, Verbände und Unternehmen, aber auch Einzelpersonen im Rahmen sogenannter Abfallpatenschaften. Ein oder mehrmals im Jahr organisieren die Paten mit Unterstützung von EDG und Umweltamt eigeninitiativ Müllsammlungen in ihrem Umfeld. Schulklassen säubern den Schulhof, Sportvereine übernehmen die Säuberung eines Naturschutzgebietes, Heimatvereine reinigen Straßenseitengräben oder Biotope im Stadtteil und vieles mehr.
Den Aufruf zu „Sauberes Dortmund 2017 – Mach mit!“ nutzen die EDG und das Umweltamt der Stadt Dortmund erstmals auch, um auf Abfallpatenschaften aufmerksam zu machen.
Rund 200 Teilnehmer an der Aktionen „Sauberes Dortmund – Mach mit!“ haben sich schon mehrfach beteiligt. Viele Gruppen säubern ihr Wohnumfeld regelmäßig, viele pädagogische Einrichtungen widmen sich verstärkt den Themen Umwelt und Abfall. Die EDG und das Umweltamt erhoffen sich, gerade in diesem Kreis neue Abfallpaten gewinnen zu können. Bei ihrer Anmeldung zur diesjährigen Aktion können aber grundsätzlich alle Teilnehmer kenntlich machen, ob sie an der Aufnahme einer Abfallpatenschaft interessiert sind. In diesem Fall erhalten die Interessenten ausführliche Informationen und können mit einem separaten Registrierungsbogen eine Abfallpatenschaft übernehmen.
Die Übernahme einer Abfallpatenschaft ist aber grundsätzlich auch vollkommen losgelöst von der Aktion „Sauberes Dortmund 2017 – Mach mit!“ möglich. Auf www.sauberes-dortmund.de finden alle Dortmunderinnen und Dortmunder, die sich in ihrem Lebensumfeld nachhaltig für Sauberkeit einsetzen möchten, ausführliche Informationen zu Abfallpatenschaften.
Fragen zu Abfallpatenschaften beantworten die Mitarbeiter der EDG-Kundenberatung unter den Telefonnummern 9111-360 (Herr Heise), 9111-205 (Herr Gutt) oder 9111-323 (Frau Sundag).
Wer eine Abfallpatenschaft übernehmen möchte, kann sich bequem mit Hilfe eines Online-Formulars registrieren lassen.

Abfallpatenschaften in Stichworten
- Eine Abfallpatenschaft ist freiwillig. Die Abfallpatenschaft kann jederzeit aufgenommen oder beendet werden.
- Als Abfallpaten können sich Gruppen und Einzelpersonen anmelden. Ob Sport- oder Gartenverein, Umweltinitiative, Kegelclub oder Wandergruppe, Schulklasse oder Kindergartengruppe, Haus- oder Wohngemeinschaft. Jede Gruppe, jede Familie, jeder Einzelne ist herzlich willkommen.
- Eine Abfallpatenschaft umfasst die Pflege eines ausgewählten Bereichs im öffentlichen Raum, wie z.B. eine Grünfläche, eine Baumscheibe, ein Biotop, ein Stück Gehweg, einen Grünstreifen …
- Der Abfallpate entscheidet selbst, mit welchem Aufwand er diesen Bereich sauber halten und pflegen möchte; Putzaktionen sind also von einmal jährlich bis regelmäßig wöchentlich möglich. Klar ist: Abfallpaten packen an!
- Die Paten erhalten von der EDG eine Grundausstattung mit Greifzangen, Abfallsäcken und Handschuhen. Bei Bedarf können fehlende Ausstattungsgegenstände nachbestellt und ergänzt werden. Zudem unterstützt die EDG die Paten bei der Entsorgung der gesammelten Abfälle. Auf Wunsch hilft das Umweltamt der Stadt Dortmund den Abfallpaten bei der Organisation von Presseterminen.
- Alle Abfallpaten haben eine Gewinnchance, wenn einmal jährlich bei der Aktion „Sauberes Dortmund – Mach mit!“ attraktive Preise verlost werden. Dies gilt selbstverständlich nur, solange die Aktion „Sauberes Dortmund – Mach mit!“ durchgeführt wird.

Hintergrund 3: Was sind die Daten und Fakten der Stadtreinigung in Dortmund?
- 221 Mitarbeiter in der Straßenreinigung (auch Winterdienst), 55 Mitarbeiter der Sonderdienste
- 83 Kehrmaschinen, 12 Waschwagen, 50 Kolonnen-Lkw (Pritschenwagen) und vier Elektrokasten-Wagen zur Leerung der Straßenpapierkörbe in der Dortmunder Fußgängerzone sind im Einsatz
- wöchentliche Reinigung von rund 2100 Kilometern Straßen und wöchentliche Reinigung von rund 4000 Kilometern Gehwegen
- wöchentlich über 21 000 Leerungen von Straßenpapierkörben

- jährliche Beseitigung von 2000 bis 2100 illegalen Abfallablagerungen (wilden Müllkippen)
- zum Teil mehrmals wöchentliche turnusmäßige Reinigung von rund 580 Depotcontainer-Standorten für Papier/Pappe/Kartonagen, Glas und Alttextilien
- zusätzlich mehrmals wöchentliche Reinigung und Beseitigung von Beistellungen (Sperrmüll, Haus- und Gewerbemüll) an rund 50 „kritischen“ Depotcontainer-Standorten
- wöchentliche Beseitigung von rund 40 illegalen Abfallablagerungen durch die Sonderdienste

Hintergrund 4: Welche sozial- und arbeitspolitischen Aktionen gehören zum Maßnahmenpaket für mehr Stadtsauberkeit?
Von großer Bedeutung sind gemeinsame Anstrengungen von Stadt (Sozialdezernat und Wirtschaftsförderung) und EDG, der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter sowie Bildungsträgern, die in unterschiedlicher Konstellation Projekte für mehr Sauberkeit und Sicherheit vorantreiben.

Zur Verbesserung der Stadtsauberkeit waren außerhalb der gesetzlichen Pflichtaufgaben bei der Straßenreinigung in den vergangenen Jahren durchschnittlich 100 Teilnehmer der Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung (AGH) bei Hartz IV für zusätzliche Aufgaben im Einsatz. Neben den ursprünglich erfolgten Maßnahmen - die Reinigung in der City und in Teilen der Nordstadt - werden die Mitarbeiter auch in den Nebenzentren der Stadtbezirke eingesetzt.

Präsenzdienst: Mehr Sauberkeit – Arbeitsplätze auf dem 1. Arbeitsmarkt
In Juli 2015 nahmen fünf Männer ihre Arbeit in ausgewählten Teilen der Dortmunder Nordstadt auf und sorgen seitdem zusätzlich zur satzungsgemäßen Reinigung durch die EDG täglich in der Zeit von 12.30 Uhr bis 21 Uhr für mehr Sauberkeit. Der Präsenzdienst, der mittlerweile von sechs Mitarbeitern besetzt wird, beinhaltet im Wesentlichen die Reinigung der Grünstreifen, Baumscheiben und Depotcontainer-Standorte und die zeitnahe Beseitigung von Sperrmüll- und sonstigen Ablagerungen. Ein weiterer Mitarbeiter sorgt von 8 Uhr bis 16.30 Uhr für Sauberkeit rund um das Dortmunder U. Vier Mitarbeiter, davon zwei Teilzeitbeschäftigte, kümmern sich um die Sauberkeit im Umfeld des Dietrich-Keuning-Hauses; zwei Frauen reinigen zusätzlich dreimal wöchentlich stundenweise Spielplätze in der Dortmunder Nordstadt.

Durch die vertraglichen Vereinbarungen zwischen Stadt und EDG werden 13 Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt geschaffen. Die zusätzlich zur regulären Straßenreinigung durch die EDG durchgeführten Tätigkeiten für mehr Stadtsauberkeit werden von der Stadt Dortmund und über Fördergelder finanziert – die Gebührenzahler werden nicht belastet.

Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Stadt und EDG freuen sich schon auf die vierte Auflage von „Sauberes Dortmund – Mach mit!“ | Foto: Schmitz
Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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