Gesicht zeigen gegen Rechts!

Utz Kowalewski

Die rechtsradikale Szene in Dortmund hat für den 4. Juni eine Großdemonstration angekündigt. Bis zu tausend Nazis werden erwartet. Die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN ruft alle Dortmunderinnen und Dortmunder auf, an diesem Tag an den friedlichen Gegenkundgebungen teilzunehmen und so ein Zeichen dafür zu setzen, dass Dortmund keine Nazis akzeptiert, sondern vielmehr eine weltoffene, demokratische und friedliche Stadt war, ist und bleiben wird.

Auch die demokratischen Fraktionen werden sich am Donnerstag, 2. Juni, im Rahmen der Ratssitzung deutlich gegen die rechte Hetze positionieren und ausdrücklich alle gewaltfreien und friedlichen Protestaktionen gegen den Aufmarsch von Neonazis in Dortmund begrüßen. Wörtlich heißt es in einer Resolution: „Wir Dortmunderinnen und Dortmunder werden gemeinsam am 4. Juni den Rechten ihre Grenzen aufzeigen.“

„Dortmund ist nicht braun. Und Dortmund ist auch nicht rechts. Dortmund ist vielmehr tolerant, bunt und weltoffen“, sagt Utz Kowalewski, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN.

„Natürlich darf man nicht ausblenden, dass es auch Probleme mit der rechten Szene gibt. Aber um so mehr ist es zu begrüßen, dass schon jetzt so viele Initiativen ihr Erscheinen und auch diverse (Gegen-)Aktionen für den 4. Juni angekündigt haben. Auch wir werden uns daran natürlich beteiligen. Und wir hoffen, dass sich viele Dortmunderinnen und Dortmunder anschließen und Gesicht zeigen werden – für ein weltoffenes Dortmund.“

Die Fraktion schließt sich mit dieser Aussage ihren Bezirksvertretern aus der Nordstadt an. Diese hatten in der Mai-Sitzung ihrer Bezirksvertreter eine Erklärung eingebracht, die dort einstimmig verabschiedet wurde. Bezirksvertreter David Grade (Fraktion
DIE LINKE & PIRATEN): „Unter dem Motto ‚Tag der Deutschen Zukunft’ (TddZ) mobilisiert die Szene GewalttäterInnen, RassistInnen und FaschistInnen aus ganz Deutschland nach Dortmund, um hier gegen eine angebliche ‚Zerstörung der deutschen Volksgemeinschaft’ – zu hetzen. Das wollen und das werden wir nicht hinnehmen.“

Die Bezirksvertretung hatte sich einstimmig gegen die Durchführung der Demo ausgesprochen, über die die Polizei sagt, dass sie sie aus juristischen Gründen genehmigen müsse. Mit einem Appell jedoch hatten die Bezirksvertreter Erfolg: Die Nazi-Demo darf nicht durch die Nordstadt führen.

Infos zu zahlreichen Gegenprotesten sind unter NoTddZ.de, blockaDo oder „Bündnis gegen Rechts“ zu finden.

Autor:

Claudia Behlau, DIE LINKE+ aus Dortmund-Ost

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