Exzellenz Start-up Center.NRW
Experten-Jury wählt TU Dortmund für 20 Millionen Euro Förderung aus

Minister Pinkwart (2.v.r.) gratulierte bei einer Prämierungsfeier in Düsseldorf der TU Dortmund zu ihrem Erfolg. Die TU Dortmund wurde vertreten durch u.a. Kanzler Albrecht Ehlers (3.v.r.) und Prof. Andreas Liening (4.v.l.).  | Foto: NRW-Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie
  • Minister Pinkwart (2.v.r.) gratulierte bei einer Prämierungsfeier in Düsseldorf der TU Dortmund zu ihrem Erfolg. Die TU Dortmund wurde vertreten durch u.a. Kanzler Albrecht Ehlers (3.v.r.) und Prof. Andreas Liening (4.v.l.).
  • Foto: NRW-Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie
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Eine von Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart eingesetzte Experten-Jury hat nach intensiven Beratungen am Donnerstagabend ihre Förderempfehlungen für die mit insgesamt bis zu 150 Millionen Euro dotierte Initiative „Exzellenz Start-up Center.NRW" bekanntgegeben. Mit dabei: die TU Dortmund.

Minister Pinkwart gratulierte bei einer Prämierungsfeier in Düsseldorf der TU Dortmund zu ihrem Erfolg. Weitere Startup-Center werden an der RWTH Aachen, der Ruhr-Universität Bochum, der Universität zu Köln, der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Universität Paderborn geschaffen.

Minister Pinkwart: „Nordrhein-Westfalen ist eine führende Wissenschafts- und Innovationsregion in Europa. Die Forschungsexzellenz muss aber stärker als bisher zur Gründungsexzellenz werden und zu anderen Regionen aufschließen. Deshalb haben wir mit den Exzellenz Start-up Centern eine in Deutschland in ihrem Umfang bislang einmalige Maßnahme gestartet. Die ausgewählten Universitäten können ihre Gründungsinitiativen nun deutlich ausweiten und zu Zentren der regionalen Start-up-Ökosysteme heranwachsen. Damit arbeitet die Landesregierung mit den Universitäten an einer erfolgreichen neuen Gründerzeit in Nordrhein-Westfalen.“

Die TU Dortmund ist nun „Exzellenz Start-up Center“: Über fünf Jahre fließen rund 20 Mio. Euro, damit die TU Dortmund die Anzahl und Qualität innovativer Ausgründungen steigern und den Start-ups optimal unter die Arme greifen kann.

„Ich freue mich über diesen enormen Erfolg. Wir verdanken ihn einer kontinuierlichen Aufbauarbeit innerhalb unserer Universität“, sagte Rechtsanwalt Albrecht Ehlers, Kanzler der TU Dortmund. „Die Themen Transfer und Entrepreneurship sollen sich künftig als dritte Säule neben Forschung und Lehre etablieren. Die hierfür notwendigen Strukturen haben wir in den vergangenen Jahren geschaffen und mit Leben gefüllt“, sagte auch Prof. Ursula Gather, Rektorin der TU Dortmund.

Bereits in den 1980er Jahren hat die TU Dortmund den benachbarten Technologiepark mitinitiiert. 2005 wurde die Professur für Entrepreneurship und Ökonomische Bildung geschaffen, 2012 die Start-up-Förderung mit der Gründungsinitiative „tu>startup“ systematisch in der Hochschule verankert. 2017 wurde schließlich mit dem Centrum für Entrepreneurship & Transfer (CET) eine zentrale Einrichtung für die Gründungsförderung und den Technologie- und Wissenstransfer geschaffen. „Gemeinsam wollen wir nun eine neue Gründungskultur etablieren, die Strahlkraft weit über Dortmund hinaus hat“, so Prof. Andreas Liening, Dekan der Fakultät Wirtschaftswissenschaften und CET-Vorstand.

Mit der Förderempfehlung für die Technische Universität Dortmund würdigt die Jury das Konzept, mit vier definierten Transferclustern und einer breiten regionalen Vernetzung die Anzahl von Hightech Start-ups deutlich zu steigern. Überzeugend waren auch die Überlegungen, die universitäre Infrastruktur für Start-ups erheblich auszubauen. Dazu sollen ein Maker- und ein Dataspace sowie Coworking- und Seminarräume entstehen. Mit Transferscouts sollen noch besser als bisher die vorhandenen Ideen und Technologien innerhalb der Fakultäten identifiziert und für eine mögliche Ausgründung erschlossen werden. Ein weiterer Aspekt des Antrags ist die Einbeziehung des lokalen Mittelstands in die Aktivitäten des Exzellenz Start-up Centers.

Über die sechs im Wettbewerb erfolgreichen Universitäten hinaus hat die Jury empfohlen, auch innovative Einzelprojekte der weiteren Bewerber zu fördern.

Mit insgesamt bis zu 150 Millionen Euro unterstützt die Landesregierung die Exzellenz Start-up Center und Einzelprojekte der Universitäten fünf Jahre lang dabei, die Anzahl und Qualität vor allem innovativer und wachstumsstarker Ausgründungen aus den Universitäten deutlich zu steigern und den Start-ups optimal unter die Arme zu greifen. Dazu sollen auch bereits bestehende Gründungsinitiativen ausgebaut und die Gründungsstrategien der Universitäten weiterentwickelt werden.

Nach der Entscheidung überarbeiten die ausgewählten Universitäten nun im nächsten Schritt die Projektkonzepte entsprechend der Auflagen der Experten-Jury. Die Bewilligung der Projekte soll im Frühjahr erfolgen. Im dritten Jahr der Förderung werden die Exzellenz Start-up Center von der Experten-Jury begutachtet und ihre Erfolge überprüft, um dann im positiven Fall für zunächst zwei weitere Jahre gefördert zu werden.

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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