Hörde
Übernachtungsstelle für wohnungslose Frauen ist umgezogen

Diakonie-Geschäftsführer Pfarrer Niels Back und Uta Schütte-Haermeyer (r.) mit Sozialdezernentin Birgit Zoerner (2.v.l.) und Ilda Kolenda, Leiterin der Frauenübernachtungsstelle. | Foto: Klinke
  • Diakonie-Geschäftsführer Pfarrer Niels Back und Uta Schütte-Haermeyer (r.) mit Sozialdezernentin Birgit Zoerner (2.v.l.) und Ilda Kolenda, Leiterin der Frauenübernachtungsstelle.
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Wohnungslose Frauen sollen besser versorgt werden. Weshalb künftig Frauen mit ihren Kindern eine sichere Unterkunft haben mit Duschen, und der Möglichkeit, zu waschen oder zu kochen. Die beengten Räume in der Übernachtungsstelle im Kaiserstraßenviertel hat die Diakonie verlassen. Die neuen in Hörde öffnen am 3. Februar.

Am Tag der offenen Tür besichtigte auch Sozialdezernentin Birgit Zoerner am Montag die Einrichtung, anschließend hatten Anwohner, Partner der Diakonie und Besucher, die Möglichkeit, die neue Einrichtung von innen zu sehen und sich über die Hilfsangebote zu informieren.
Zu den Gästen gehörten Anja Butschkau, Mitglied des NRW-Landtags, Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, und Ratsmitglied Michael Taranczewski, Vorsitzender des Sozialausschusses. 

Tag der offenen Tür

Kurz vor dem Betriebsbeginn stellten die Mitarbeitenden die Frauenübernachtungsstelle vor, welche die Diakonie im Auftrag der Stadt Dortmund betreibt. Im ehemaligen Friederike-Fliedner-Haus, Nortkirchenstraße 15, bietet die Einrichtung ab dem 3. Februar 2020 wohnungslosen Frauen und ihren Kindern eine sichere Unterkunft sowie Information, Beratung und Vermittlung zu weiterführenden Hilfen. Bisher war die Frauenübernachtungsstelle im Kaiserstraßenviertel beheimatet. Diese war mit 27 Plätzen seit langer Zeit überlastet. Zahlreiche Frauen mussten auf Ausweichquartiere verteilt werden. Der neue Standort bietet Platz für 50 Frauen, die Kapazitäten konnten somit fast verdoppelt werden.

„Der Standort ist ein Glücksgriff“, sagte Sozialdezernentin Birgit Zoerner zur Eröffnung, „dieses neue, deutlich erweiterte Format einer Notschlafstelle wird viel mehr sein als eine Übernachtungsstelle.“ Die Stadt Dortmund hatte den Betrieb der Einrichtung im vergangenen Jahr neu ausgeschrieben, nach über 25 Jahren der Zusammenarbeit liegt die Trägerschaft der Frauenübernachtungsstelle nun auch weiterhin beim Diakonischen Werk Dortmund und Lünen. 

365 Tage / 24 Stunden geöffnet

Wie am bisherigen Standort, wird die Frauenübernachtungsstelle auch in Dortmund-Hörde 365 Tage im Jahr 24 Stunden lang geöffnet sein. Neben einer sicheren Unterkunft in Zweitbett-Zimmern haben die Nutzerinnen hier die Möglichkeit, zu duschen, Wäsche zu waschen und in einer der drei Gemeinschaftsküchen Essen zuzubereiten. Bei einer Neuaufnahme wird die aktuelle Situation geklärt, ein Zimmer bereitgestellt und – bei Bedarf – die Notversorgung mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Bekleidung organisiert. Anschließend erhalten die Frauen Unterstützung bei der Vermittlung zu weiteren Beratungsstellen und Hilfsangeboten sowie bei Amtsgängen, Arztbesuchen und der Suche nach einer Wohnung oder geeigneteren Einrichtung.

Für die Diakonie ist Hörde kein fremdes Terrain, über 30 Jahre hat die Diakonie in dem Gebäude das Friederike-Fliedner-Haus geführt. Die Rehabilitationseinrichtung für Menschen mit einer psychischen Erkrankung ist in die Kirchenstraße in der nördlichen Innenstadt umgezogen. Mit der Frenzelschule und dem Phoenix-Haus leitete die Diakonie zwischen 2015 und 2018 zudem zwei Flüchtlingseinrichtungen in der Hörder Nachbarschaft.

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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