Vorstand der DJK Ewaldi arbeitet an Schutzkonzept
Corona-Pandemie bringt Besorgnis statt Feierlaune

Eigentlich hatten sich die Verantwortlichen der DJK Ewaldi auf ein schönes Jubiläumsjahr gefreut, denn der größte Verein im Süden feiert 2020 sein 90-jähriges Bestehen. Doch durch die Corona-Pandemie ruht das Sportgeschehen in den sieben Abteilungen, und noch vermag niemand zu sagen, wie und vor allem wann es weitergeht. Um den Schutz der rund 2.000 Mitglieder zu gewährleisten, hatte sich der Vorstand bereits vor der behördlichen Anordnung dazu entschieden, den Übungsbetrieb bis zum 19. April auszusetzen. Ob es dabei bleibt ist fraglich, denn jetzt hängt alles von den weiteren politischen Entscheidungen ab. In einem offenen Brief richten sich die Vertreter des Geschäftsführenden Vorstandes nun an die Vereinsmitglieder und bitten darin um Geduld und Solidarität.

Aplerbeck. Normalerweise trifft sich der sechsköpfige Führungsstab der DJK Ewaldi einmal im Monat, doch in diesen Tagen ist alles anders. Per Video- und Telefonkonferenz kommt das Team wöchentlich zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen auszutauschen. „Nach derzeitigem Stand ist völlig unklar, ob wir ab dem 20. April in einen geregelten Vereinsalltag zurückkehren“, sorgt sich der erste Vorsitzende Friedhelm Althans um die Zukunft der DJK Ewaldi. Ihn und seine Mitstreiter haben schon etliche Anfragen erreicht, die sich auf die Themen Beitragszahlungen und die Corona-Pandemie beziehen. In einer ersten Beschlussfassung hatte man sich dafür ausgesprochen, die Mitgliedsbeiträge für die kommenden Monate zu senken. Dieser Schritt hätte allerdings gegen geltendes Recht verstoßen, so dass dem Vorstand und den Mitgliedern der DJK Ewaldi die Hände gebunden sind.

Sportverein ist auf Beitragszahlungen angewiesen

Selbst wenn es eine juristische Lücke gäbe, wäre für die Verantwortlichen ein gänzliches Aussetzen der Beitragspflicht nicht infrage gekommen. Das geht auch aus dem Schreiben an alle hervor, in dem es heißt: „Im Gegensatz zu kommerziellen Sportanbietern sind wir als gemeinnütziger Verein in diesen Zeiten mehr denn je auf Mitgliedsbeiträge angewiesen, da sie die einzige Einnahmequelle darstellen, aus der Betriebs-, Personalkosten, Versicherungsabgaben, Verbandsgebühren etc. gezahlt werden können“. Laut Althans ist der Verein momentan noch gut aufgestellt, aber das kann sich schnell ändern, denn die Ausgaben für die Unterhaltung der Sportanlage an der Ramhofstraße sind nicht unerheblich. Daher appelliert der Vorsitzende daran, sich „in diesen schweren Zeiten solidarisch mit der DJK Ewaldi zu zeigen und weiterhin Mitgliedsbeiträge zu leisten, die dem Verein das Überleben sichern“.

Vorstand arbeitet an Schutzkonzept

Die Krise einfach auszusitzen und auf die Vorgaben der Politik zu warten ist für den Vereinsvorstand keine Option. So haben sich die Verantwortlichen darauf verständigt, einen Maßnahmenkatalog zu erstellen, in dem es vorrangig um die Gesundheit der Mitglieder geht. Das Ziel lautet, einen maximalen Hygienestandard im Sportbetrieb zu schaffen und mit Infotafeln auf ein angemessenes Verhalten während der Übungsstunden hinzuweisen. Zudem soll das Sportangebot erweitert werden, um überfüllte Kurse zu vermeiden und den Mitgliedern einen Ausgleich für entfallene Stunden zu bieten. Damit dies gelingt, wird man sich zeitnah mit den Abteilungsleitungen zusammensetzen und alle Möglichkeiten prüfen. Schon jetzt steht fest, dass Vorstandssitzungen künftig per Konferenzschaltung stattfinden dürften, denn der Schutz vor den gefährlichen SARS-CoV-2-Viren hat auch für die Entscheidungsträger der DJK Ewaldi oberste Priorität.

Über den aktuellen Stand informiert der Vorstand der DJK Ewaldi auf der Homepage www.djk-ewaldi.de. Hier ist auch der offene Brief an die Mitglieder zu finden.

Autor:

Markus Fittinghoff aus Dortmund-Süd

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