Betreuung von Kindern unter drei Jahren: Quote erst 2015 erfüllt

Thomas Wawrzynek-Lukaschewitz: Quote für U-3-Betreuung wird erst 2015 erfüllt.
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  • hochgeladen von Andreas Meier

Das Rennen gegen die Uhr hat die Stadt Dortmund bereits aufgegeben. Die gesetzlichen Anforderungen für die Betreuung von Kleinkindern unter drei Jahren wird Dortmund erst mit erheblicher Zeitverzögerung erfüllen.

Am 1. August 2013 soll für 35 Prozent der Kinder unter drei Jahren ein Platz in einer Kindertagesstätte oder in der Tagespflege bereit stehen. So will es der Gesetzgeber. In Dortmund wird dieses ambitionierte Ziel jedoch nicht erreicht.
Das machte Thomas Wawrzynek-Lukaschewitz in einem Bericht vor der Bezirksvertretung Huckarde deutlich. Wahrscheinlich, so der Mann vom Jugendamt, wird die gesetzliche Vorgabe erst 2015 erfüllt. Gleichwohl verbreitete Wawrzynek-Lukaschewitz Optimismus. Im Stadtbezirk Huckarde sei man „auf gutem Weg“. Eine Betreuungsquote von immerhin 21 Prozent sei erreicht. Das heißt aber auch: Es fehlen ca. 93 Plätze für die ganz Kleinen in KiTas und 51 Betreuungsplätze bei Tagesmüttern (Tagespflege).
Erweiterung, Umwandlung und Neubau - dieser Dreiklang soll helfen, die bestehende Lücke zu schließen. So werden in der neuen Tagesstätte an der Fruchteystraße auch 16 Plätze für Kleinstkinder angeboten. Weitere Neubauten seien an der Hansa-Grundschule sowie an der Westricher Grundschule denkbar. „Wir prüfen das gerade“, so Wawrzynek-Lukaschewitz. Allerdings: Auf keinen Fall wolle die Stadt selbst als Bauherr in Erscheinung treten. „Wir suchen Investoren.“
Um zwei Gruppen vergrößeren will sich die private Kindertagesstätte HukiTa. Neben 34 Kindergartenplätzen würden damit auch elf U-3-Betreuungsplätze geschaffen.
Auch in anderen Tagesstätten sollen Plätze für die größeren Kinder vermindert werden, um neue für die ganz Kleinen zu schaffen, erläuterte Wawrzynek-Lukaschewitz. Dadurch könnten in der Christophorus-KiTa zehn neue U-3-Plätze geschaffen, in der Tagesstätte am Erpinghof noch einmal elf.
Diese Umwandlung innerhalb vorhandener Tagesstätten ist durchaus nicht unproblematisch. Wawrzynek-Lukaschewitz: „Die kleineren Kinder brauchen mehr Platz als die größeren“ - allein schon für die Mittagesruhe.

Autor:

Andreas Meier aus Dortmund-West

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